Demonstration

Am Samstag gehen die Österreicher wegen der verfehlten Sanktionspolitik der Regierung auf die Straße. Wird es eine Großdemo wie in Prag?

6. September 2022 / 13:09 Uhr

100.000 auf der Straße: Schwappt Massendemo gegen Sanktionspolitik in Prag auf Wien über?

100.000 Tschechen auf dem Prager Wenzelsplatz – so eine Massendemonstration hat es seit dem Zusammenbruch des Kommunismus nicht mehr gegeben. Der Grund, warum so viele Menschen am 3. September auf die Straße gingen: Die Sanktionspolitik und die Kostenexplosion. Am Samstag, 10. September, wollen nun die Österreicher gegen die „völlig sinnlosen Sanktionen“ auf die Straße gehen, und alle fragen sich: Könnte diese Massendemo in Prag auf Wien überschwappen und werden ebenfalls zehntausende Bürger gegen die Regierung protestieren?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Großkundgebung gegen “völlig sinnlose Sanktionen”
Start für die Großkundgebung auf dem Heldenplatz ist jedenfalls um 14 Uhr. Nach der Versammlung vor der Hofburg werden die Teilnehmer laut Organisator Hannes Brejcha von „Fairdenken“ entlang der Ringstraße marschieren. Diesmal steht nicht die Corona-Politik im Vordergrund des „zornigen Volkes“, sondern die „völlig sinnlosen Sanktionen“ gegen Russland. Während nämlich die Energiepreise in Europa durch die Decke gehen und die Menschen darunter leiden wie selten zuvor, macht der staatlich kontrollierte russische Gaskonzern Gazprom im ersten Jahr einen Rekordgewinn von 2,5 Billionen Rubel. Das sind umgerechnet 41,63 Milliarden Euro. Und der Krieg in der Ukraine wurde durch die Sanktionen auch nicht beendet.
Halbherzige Symptombekämpfung
Jetzt versucht die Regierung zwar, die Menschen durch die sogenannte Strompreisbremse zu entlasten. Doch diese scheint bloß eine halbherzige Symptombekämpfung zu sein. Denn laut übereinstimmenden Medienberichten soll dieses schwarz-grüne Modell jedem Haushalt – unabhängig von der Größe – im Durchschnitt 500 Euro im Jahr bringen. Starten soll diese Hilfe erst ab Dezember.
“Komplizierteste Lösung, die gefunden wurde”
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl sagte dazu in einer Aussendung:

Wieder einmal ist diese Regierung mit ihren Maßnahmen um Monate zu spät dran. Seit dem Frühjahr sind die Energiepreise regelrecht explodiert – ohne Aussicht auf Besserung. Die nun präsentierte Preisbremse ist die wohl komplizierteste Lösung, die gefunden werden konnte. Auch das ist typisch für diese heillos überforderte Bundesregierung.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

6.

Dez

14:43 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.