Das Corona-Jahr 2021 nützten viele Österreicher auch dazu, den Führerschein zu machen. So wurden 167.032 Lenkerberechtigungen neu ausgestellt – ein Plus von 18 Prozent zu 2020 und zehn Prozent zu dem Vor-Corona-Jahr 2019.
Abstimmung mit dem „Gaspedal“
Vor allem bei der Lenkberechtigung der B-Klasse, also beim „normalen“ Autoführerschein, gab es einen starken Zuwachs: plus 20 Prozent im Vergleich zum Jahr davor – so viel wie noch nie seit der digitalen Aufzeichnung der Führerscheindaten im Jahr 2006! Und das, trotz aller Schikanen für Autofahrer, hoher steuerlicher Belastung und gefühlt täglichem medialem Trommelfeuer gegen den motorisierten Individualverkehr.
Inländerprogramm L17-Führerschein
Großer Beliebtheit erfreut sich das Autofahren vor allem bei der FFF-Generation: So erwarb jeder dritte 17-Jährige im letzten Jahr seinen Führerschein.
Beim L17-Führerschein zeigt sich auch Österreichs Bevölkerungszusammensetzung. So liegen die höchsten Anteile dort, wo noch hauptsächlich deutsche Österreicher leben, in den Bezirken Murau und Tamsweg (je 65 Prozent der 17-Jährigen). Die geringsten Anteile an L17-Führerscheinen finden sich im Wiener Ausländerbezirk Rudolfsheim-Fünfhaus mit nur drei Prozent.
FFF-Generation besonders Führerschein affin
Die hohe Anzahl an neuen Führerscheinbesitzern lässt auch Fragen zum Selbstverständnis der Fridays-For-Future-Generationen auftauchen. Offenbar sollen immer nur die anderen auf das Auto verzichten und lieber Rad fahren. Selbst kurvt man sehr gerne mit einem motorisierten Fahrzeug durch das Land.