Gemäß vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria dürfte die Inflationsrate im August 9,1 Prozent betragen haben. Hinter dieser Zahl verstecken sich ein enormer Kaufkraft- und damit Reallohnverlust – für alle Österreicher.
Schwacher Trost
Und dennoch schaffen es die staatlich alimentierten Stellen daraus eine Jubelmeldung zu machen. So schreibt der ORF: „Inflation dürfte sich leicht einbremsen.“ Weil sie nicht 9,3 Prozent, wie im Juli, sondern „nur“ 9,1 Prozent betrug. Ein schwacher Trost. Die Österreicher werden diese minus 0,2 Prozent bestimmt deutlich spüren…
Es geht weiter abwärts
Zu allem Überdruss dürfte es sich beim klitzekleinen Abklingen der Inflationsrate nicht um einen Trend, sondern nur um eine Verschnaufpause handeln.
So hatte Wifo-Ökonom Josef Baumgartner bereits Mitte August vor einer „Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik“ in den kommenden Monaten gewarnt: „Risiko nach unten“. Denn die Kaufkraft ist stark gesunken und die Einkommen gehen nicht mit, bedeutet einen deutlichen Reallohnverlust, und die Bürger können weniger kaufen als erwartet. Die Wirtschaft bekäme das im Herbst zu spüren.