Mit Falschgeld zu Luxusgütern. Das war die Masche der Betrüger, die nun gefasst werden konnten.

27. August 2022 / 16:18 Uhr

Mindestens 740.000 Euro Schaden: Betrügerbande endlich gefasst

Ein Betrüger-Clan konnte endlich dingfest gemacht werden. Die Kriminellen sollen Unternehmer um insgesamt 740.000 Euro betrogen haben. Heimische Ermittler konnten jedoch mittels Hilfe ausländischer Behörden die drei Betrüger festnehmen.
Vorauszahlungsbetrug bei Unternehmern und Privatpersonen
Die in der Gaunersprache genannte ,,Rip-Deal“-Masche wird von Clanmitgliedern, die zumeist vom Westbalkan kommen, gerne angewandt: Es wird vorgegeben, dass man Luxusgüter wie Schmuck, Uhren oder gar Firmen kaufen möchte. Händigt der Leichtgläubige zum Beispiel die Uhr aus, erhält er Bargeld dafür – das böse Erwachen kommt erst später, denn bezahlt wurde nur mit Blüten. Aber wenn der Geschädigte das bemerkt, sind die Betrüger längst über alle Berge.
Unternehmer fiel auf die Betrüger rein
Ein Unternehmer musste genau diese Masche am eigenen Leib erfahren. Es wurde Interesse an dem Kauf seiner Firma vorgetäuscht. In Verona fand die Übergabe von Goldbarren im Wert von 240.000 Euro statt. Der Unternehmer hingegen bekam 500.000 Euro in bar.
Nach der Geldzählung tauschten die Betrüger das Geld gegen gefälschte Banknoten aus. Bei einem weiteren Unternehmer wurde Kryptowährung gegen die Blüten ausgetauscht, der Schaden belief sich hierbei auf satte 500.000 Euro.
Handschellen klickten im Ausland
In der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland und in Italien wurden die Betrüger nun gefasst. Dabei handelt es sich um zwei Italiener, 22 und 41 Jahre alt, und einen 20-jährigen österreichischen Staatsbürger. Ihnen wird die Betrugsserie mit einem Schaden von insgesamt 740.000 Euro vorgeworfen. Es wird auch noch nach zwei weiteren Komplizen gefahndet und eventuellen Hintermännern.

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