Hausgemachte Inflation und Energiekrise treiben immer mehr Menschen in die Armut – wie lange sind Strom und Gas für den Durchschnittsbürger noch leistbar?

4. August 2022 / 10:44 Uhr

Strom und Gas für EVN- und Wien Energie-Kunden schon ab 1. September teurer

Schon ab ersten September erwartet die Kunden von EVN und Wien Energie eine saftige Preiserhöhung. Die beiden an der Energieallianz Austria hauptbeteiligten Energieversorger ziehen damit eine “Indexanpassung” um drei Monate vor. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl tobt.
Rotes Wien Energie-Krösus
Wien und Niederösterreich gehen mit der angekündigten Preiserhöhung im Gleichschritt voran. Betroffen sind mehr als zweieinhalb Millionen Verbraucher bei Strom und Gas. Schätzungen gehen, je nach Verbrauch, von Mehrkosten pro Haushalt und Jahr von bis zu 2.000 Euro aus. Pikant: Mit 28 Prozent sind die Wiener Stadtwerke neben der NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH auch Haupteigentümer des niederösterreichischen Energieversorgers EVN. Damit hätte es das rote Wien in beiden Bundesländern in der Hand, die Bürger nicht weiter zu belasten.
“Modernes Raubrittertum”
Während die Bevölkerung mit einem kompliziert umsetzbaren Energiekostengutschein in der Höhe von läppischen 150 Euro abgespeist wird, würde sie gleichzeitig von den beiden Energieunternehmen abgezockt, empört sich Herbert Kickl. Denn das rote Wien hätte es in der Hand, wirksame Sofortmaßnahmen gegen die Teuerung zu setzen. Doch anstatt diesen Kampf ehrlich anzugehen, würde die SPÖ die Armut in unserem Land noch vergrößern. Und damit sind SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und ihre Partei in der Frage der Teuerung absolut unglaubwürdig. Für Kickl ist die Gas- und Strompreiserhöhung “modernes Raubrittertum in Reinkultur”.
Regierung für hohe Energiekosten mitverantwortlich
Ein gehöriges Maß an Mitschuld kann sich auch die türkis-grüne Bundesregierung auf ihre Fahnen heften. Zum einen steht die Bundesregierung mit Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und gemeinsam mit Deutschland und der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in der ersten Reihe, wenn es darum geht, die Sanktionsspirale gegen Russland immer noch ein weiteres Stück zu drehen. Zum anderen weigern sich die Koalitionsparteien, für spürbare Entlastungen zu sorgen.
So stellt der freiheitliche Bundesobmann fest, dass der im Herbst zur Auszahlung kommende Klimabonus und Teuerungsausgleich schon jetzt durch die Erhöhungen bei EVN und Wien Energie “aufgefressen“ würden. ÖVP und Grüne seien für ihn einfach unfähig, den nun immer stärker an Fahrt aufnehmenden Teuerungsaktionen der Energieanbieter wirksam entgegenzusteuern.

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