Nach vielen Jahren musste die Deutsche Bundeswehr im Vorjahr ihre Stellungen in Afghanistan Hals über Kopf räumen und das Land verlassen. Zurück blieben Afghanen, die in dieser Zeit für und mit staatlichen deutschen Organisationen gearbeitet hatten. Für diese Menschen startete die Bundesregierung dereinst ein Ausreiseprogramm nach Deutschland.
Keine konkreten Auskünfte
Nach vagen und ausweichenden Antworten, um wie viele Personen es sich denn konkret handelt, die tatsächlich nach Deutschland ausgeflogen werden, brachen die beiden AfD-Bundestagsabgeordneten Dietmar Friedhoff und Stefan Keuter im Juli zu einer offiziellen Reise nach Pakistan auf, um sich an Ort und Stelle über den wahren Sachverhalt zu informieren.
Wundersame Ortskräfte-Vermehrung
Offiziellen Angaben zufolge sollen von Mai 2021 bis Ende Mai dieses Jahres 2.000 Ortskräfte inklusive Familienmitgliedern, insgesamt rund 9.000 Personen, unter diesem Titel nach Deutschland eingeflogen worden sein. Das wäre ungefähr ein Flugzeug pro Woche. Zahlen, die so nicht stimmen können. Denn, wie die Abgeordneten festgestellt haben, soll es sich mittlerweile um 17.000 Personen handeln. Und wöchentlich werden es mehr. Viel mehr.
Dreister Etikettenschwindel der Bundesregierung
Fünf bis sechs Flugzeuge pro Woche mit je rund 200 Passagieren verlassen derzeit den Flughafen von Islamabad (Pakistan) in Richtung Deutschland, so AfD-Politiker Friedhoff. Gefüllt mit Leuten, die schon längst nicht mehr den ehemaligen Ortskräften zuzuordnen sind. Die lange Liste der Ausreisewilligen habe sich bereits auf fast 50.000 Menschen erhöht, informiert er weiter. Personen, die für diverse nicht staatliche Organisationen gearbeitet haben wollen oder sonst wie angeblich “besonders gefährdet” sein sollen.
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Zusammenfassend kann man sagen, dass aus einem Hilfsprogramm für Personen, die einst dem deutschen Staat dienlich waren, unter der “Ampelregierung” ein staatlich organisiertes Einreiseprogramm für ausreisewillige Afghanen geworden ist.