“Im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat”, Zitat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, geht nicht nur bald das Gas aus, sondern auch der Strom wird knapp. Resultat einer “Energiewende”, die das Land in ein Energieende geführt hat. In der heruntergekommenen Hauptstadt Berlin treibt die Energiesparwelle besonders wilde Blüten.
Amtsstunden nur noch bei Tageslicht
So veröffentlichte der Berliner Kurier Vorschläge der Berliner Bezirke, wie sie Strom einsparen wollen. Dort denkt man zum Beispiel allen Ernstes daran, dass Mitarbeiter der Verwaltung nur noch bei Tageslicht arbeiten sollen. Wie wird das dann an einem trüben Spätherbst- oder Wintertag aussehen? Entscheiden dann Lichtsensoren, ob gearbeitet werden kann oder wann Feierabend ist? Im Winter steuert die Verwaltung dann auf einen vier Stunden Tag zu. Bleiben halt bis zum Frühjahr ein paar Akten mehr liegen.
Raumtemperatur senken
Doch allzu lange hält man es in Berliner Amtsstuben künftig sowieso nicht aus, sollten die Energiesparideen der Bezirke realisiert werden. Denn selbstverständlich müssen aus Energiespargründen auch die Raumtemperaturen gesenkt werden. “Frieren gegen Putin” gewissermaßen. So zitiert der Berliner Kurier eine Sprecherin des Bezirksamts Spandau:
Mit niedrigeren Raumtemperaturen werden wir den Energiebedarf spürbar senken können. Jedes Grad weniger senkt den Energiebedarf um etwa sechs Prozent.
Auch der Bezirk Berlin-Mitte will sich dem anschließen. Andere Bezirke wollen warten, bis der Berliner Senat ein Gesamtkonzept vorlegt.
Insgesamt gesehen werden sich die Berliner künftig wohl im wahrsten Sinn des Wortes “warm anziehen” und im Dunkeln tappen müssen. Spätestens dann, wenn der nächste Blackout kommt.