Friedrich Merz hat vor einem ausuferndem “Kampf gegen Rechts” gewarnt. “Linke Aktivisten mißbrauchen den schwammigen Begriff ‘Kampf gegen Rechts’ auch allzu oft, um gegen völlig legitime Meinungen des demokratischen Spektrums oder sogar wissenschaftliche Erkenntnisse vorzugehen“, sagte der CDU-Vorsitzende laut rnd.de.
Merz gegen Cancel Culture
Weiter führte der Christdemokrat aus: “Die größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit ist aus meiner Sicht inzwischen die Zensurkultur, die man im angelsächsischen Sprachgebrauch auch ‘Cancel Culture’ nennt. Ich sehe mit größter Besorgnis, was an den Universitäten in den USA passiert, das schwappt jetzt auch nach Europa über.”
Merz verwies in dem Zusammenhang auf den Fall einer Biologin, deren Vortrag über Geschlechter an der Berliner Humboldt-Universität nach Protesten linker Studenten nur unter Polizeischutz stattfinden konnte. “Das ist das Gegenteil von Wissenschaftsfreiheit und legt die Axt an eine der wichtigsten Errungenschaften einer aufgeklärten Gesellschaft.”
Linksradikale werden finanziert
Er vergaß dabei jedoch zu erwähnen, dass es nicht zuletzt seine Partei war, die unter Angela Merkel immer mehr Steuergelder für den “Kampf gegen Rechts” bewilligte und an zum Teil linksradikale Organisationen ausschüttete. Zwar kritisierte die Union laut der Welt, dass dort auch Linksradikale und Islamisten finanziert wurden, aber am Ende stimmte sie bisher noch immer der Finanzierung zu. Womöglich sind die klugen und wahren Äußerungen von Herrn Merz also nur Blendwerk um konservative Wähler anzulocken.