Was nicht passt, wird passend gemacht, lautet die Devise von Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne). Mit der Novellierung des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVP-G) sollen Genehmigungsverfahren beim Ausbau erneuerbarer Energien erheblich beschleunigt und vereinfacht werden. Zum Schaden von Natur und Umwelt, fürchtet FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch.
Natur- und Kulturlandschaften ade
In ihrer bisherigen Amtszeit hat Leonore Gewessler hinreichend bewiesen, dass sie ihrer Klimaideologie alles unterordnet. Während sie Straßenbauprojekte beerdigt, welche zuvor nach allen Normen geprüft und genehmigt waren, vereinfacht sie ebensolche Verfahren, um unsere Natur- und Kulturlandschaft möglichst flächendeckend und rasch mit Windrädern zuzupflastern. Mit all seinen Folgen. Pro Windrad wird von einem Flächenverbrauch von rund 5.000 Quadratmetern ausgegangen.
Hausverstand statt Ideologie
Der freiheitliche Umweltsprecher stellt dahingehend zwar fest, dass es begrüßenswert sei, wenn erneuerbare Energien forciert würden, doch werde hier abermals unter dem Prinzip “Koste es, was es wolle” gehandelt. Denn wenn es künftig noch leichter möglich wird, in ökologisch sensible Gebiete Windräder “hinzupflanzen”, sind massive negative Auswirkungen auf Fauna und Flora vorprogrammiert, so Rauch. Es bringe keinen Vorteil, wenn für den Ausbau von erneuerbaren Energieträgern sensible Flächen für viele Generationen zerstört würden. Daher wäre Gewessler gut beraten, den radikalen Umwelttrip zu verlassen und endlich Hausverstand walten zu lassen.