Im roten Wien kann man lernen, wie „sozial“ und schizophren die SPÖ ist. Denn dort hatte die Stadtverwaltung bereits im April und im Juni die sogenannten Kategoriemieten, das sind die Mieten für Altbauwohnungen mit Verträgen vor 1994, angehoben. Aber damit nicht genug.
Sogar rote Arbeiterkammer warnt
Denn die nächste Mieterhöhung dürfte schon in Vorbereitung sein. In der ebenfalls rot dominierten Arbeiterkammer (AK) erwartet man die dritte Mieterhöhung binnen sieben Monaten für November oder Dezember. Insgesamt werden dann die Mieten in Wien um mehr als 16 Prozent gestiegen sein, so AK-Wohnexperte Thomas Ritt.
Von der Erhöhung der Kategoriemieten sind rund 500.000 Haushalte mit mehr als einer Million Bewohnern in Wien betroffen.
Schizophren: Forderung nach leistbarem Wohnen
Laut Arbeiterkammer bedeuten drei Erhöhungen für einen durchschnittlichen Miethaushalt (etwa 70 Quadratmeter) Mehrkosten von 450 Euro im Jahr. Wohlbemerkt in der Stadt jener Partei, deren Chefin Pamela Rendi-Wagner die Kategoriemieten bis 2025 gesetzlich einfrieren möchte!