Seit der amtierende Bundespräsident mit dem freiheitlichen Volksanwalt Walter Rosenkranz einen ernsthaften Konkurrenten im Kampf um das höchste Amt im Staat erhalten hat, befindet sich das Phantom der Hofburg auf dem absteigenden Ast.
Ernüchterndes Ergebnis
Nur noch 38 Prozent (Rohdaten) der Befragten können sich laut neuester Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für das Staatsoberhaupt erwärmen. Ein Minus von drei Prozentpunkten gegenüber der letzten Woche. Ein Wert im negativen Sinn, den noch kein amtierendes Staatsoberhaupt vor ihm zu verzeichnen hatte.
Wie meinte der Bundespräsident? Er müsse sich keiner TV-Diskussion stellen, die Bürger hätten ihn in den letzten fünfeinhalb Jahren kennengelernt. Ja, das haben sie wirklich.
Rosenkranz im Aufwind
Dem gegenüber kommt der vor erst einer Woche nominierte Walter Rosenkranz aus dem Stand auf 17 Prozent. Ein Zeichen, dass sich die Menschen nicht von sofortigen Anpatzversuchen durch so manches Kleinformat oder auch buntem Großformat beirren lassen.
Im Sender oe24-TV wurden auch die aus den Rohdaten hochgerechneten Werte präsentiert. Van der Bellen würde demnach derzeit 54 Prozent erreichen, Rosenkranz bereits 24 Prozent. Das vom FPÖ-Kandidaten ausgegebene Ziel einer Stichwahl ist damit in greifbare Nähe gerückt.
Damit hat er sich bereits nach kurzer Zeit als einziger ernstzunehmender Herausforderer etabliert. “Leidtragender” von Rosenkranz’ Kandidatur ist neben Alexander Van der Bellen auch der Fellner-Protegé Gerald Grosz, der satte 4 Prozentpunkte einbüßte und derzeit bei sechs Prozent hält (hochgerechnet 10 Prozent).
VdB trug zu Spaltung der Gesellschaft bei
Das dieswöchige Umfrageergebnis spiegelt jene “Beliebtheitskundgebungen” im Volk wider, die Van der Bellen bei seinen letzten Auftritten in der Öffentlichkeit widerfuhren, wo diese stets von Buh-Rufen und Pfeifkonzerten untermalt waren. Ob in Wels, Eferding oder Bregenz, der Mann scheint während seiner Amtszeit Gräben aufgerissen zu haben, die er auch mit Hilfe der Systemmedien nicht zuzuschütten vermag. Zu eindeutig stand er auf der Seite einer Bundesregierung, die unbescholtene Bürger kontrollierte, bestrafte, einsperrte und zu einer Impfung zwingen wollte.