Die Betriebskantine gehört für die meisten Arbeiter zu Arbeitsalltag. Ein gutes Mahl ist dabei so wichtig wie wenig Anderes für das positive Arbeitsklima. (Symbolfoto)

14. Juli 2022 / 11:15 Uhr

Gegen Teuerung: METRO lässt Mitarbeiter gratis essen

In Angesicht der beispiellosen Teuerungswelle, die derzeit die Österreicher trifft, greift der Handelsriese METRO zu einer für Großkonzerne ungewöhnlichen Maßnahme: Alle Mitarbeiter dürfen im konzerneigenen Restaurant ab sofort gratis essen.
Ein kostspieliges Unterfangen
Dabei darf jeder Mitarbeiter ein Frühstück und ein Mittagessen aus dem reichhaltigen Angebot des firmeneigenen Restaurants konsumieren. Die Maßnahme gilt zunächst für drei Monate. Bei über 2.000 Mitarbeitern, die bei der METRO Österreich angestellt sind, ist dies ein recht kostspieliges Unterfangen. Selbst nur mit den Produktionskosten lässt sich METRO dies einen fünfstelligen Betrag kosten – pro Tag. Solche Schritte gelten in der heutigen kapitalorientierten Gesellschaft als ungewöhnlich.
Einfach und unbürokratisch
Wie ein Mitarbeiter, der anonym bleiben möchte, gegenüber unzensuriert berichtet, will hier der Konzern seinen Angestellten im Rahmen der Teuerungswelle unterstützend entgegenkommen. Die Eurokrise, die Russland-Sanktionen und die Corona-Krise führen dazu, dass die Österreicher mit einer nie dagewesenen Teuerungswelle konfrontiert sind. Ob Lebensmittel-, Energie- oder Benzinpreise – seit Monaten wird in diesen Bereichen ein trauriger Rekord nach dem anderen gebrochen. METRO will hier mit einer einfachen und unbürokratischen Maßnahme den Menschen unter die Arme greifen.
Einer der wichtigsten Großhandelskonzerne
Die METRO AG mit Sitz in Düsseldorf ist im Bereich des Großhandels einer der wichtigsten Konzerne in Europa. Mit fast 100.000 Mitarbeitern weltweit erzielte der Konzern kürzlich einen Jahresumsatz Umsatz von fast 25 Milliarden Euro. Erst jüngst machte das Unternehmen auf sich aufmerksam, da es sich als einer der wenigen westlichen Großkonzerne nicht aus dem russischen Markt zurückziehen will (das Handelsblatt berichtete).

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