Bald stehen viele Unternehmen still. Die Sanktionspolitik gegen Russland lässt die Energiepreise explodieren – und die Unternehmen im Regen stehen.

25. Juni 2022 / 16:33 Uhr

300.000 Arbeitslose mehr: Gas-Embargo würde viele Firmen in die Knie zwingen

PWaren nicht die Bau- und Metallbranche halbwegs glimpflich durch die Corona-Politik gekommen? Im Vergleich zum Tourismus galten diese Sparten als krisensicher.
Hohe Energie- und Materialpreise
Doch nun zeigt eine Umfrage des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, dass dem ganz und gar nicht so ist. Denn die Lage in der Metall- und Elektroindustrie ist angespannt. Fast jedes dritte Unternehmen gab an, „in hohem Maße“ mittlerweile die Produktion gedrosselt zu haben. Ursache: Materialknappheit und die hohen Energiepreise.
80 Prozent der Unternehmen sehen sich „substanziell“ betroffen, 20 Prozent gar als existenziell bedroht. Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander sagte gegenüber der dpa:

Die Kostensteigerungen treffen die Unternehmen massiv. Das sind natürlich die Effekte der Energiepreissteigerungen, der Materialpreissteigerungen und so weiter. Das frisst sich durch.

300.000 zusätzlichen Arbeitslose befürchtet
Zander warnte daher vor den Sanktionen für russisches Gas. Sie würden zu massiven Produktionsausfällen führen; fast jedes vierte Unternehmen müsste die Produktion komplett einstellen – mit dann 300.000 zusätzlichen Arbeitslosen allein aus der Metallbranche.

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