Mosambik, Kongo, Äthiopien, Irak, Kenia, Mali, Senegal, Indien oder Nepal – das alles sind Länder, wohin Wiener Steuerzahler ihr Geld schicken, für Vereine, die sich um „sexuelle und reproduktive Gesundheit“, „reproduktive Rechte“ oder um einen „Covid-Check“ kümmern. Hunderttausende Euro sind 2021 dafür ins Ausland geflossen.
Geld auch für SPÖ-nahe Vereine
Was von der rot-rosa Stadtregierung in Wien gefördert wird, brachte nun der Subventionsbericht 2021 zutage. Gleich ins Auge stechen darin nicht nur die Ausgaben für Vereine, die in der Dritten Welt für alles mögliche Geld bekommen, sondern auch riesige Summen für – sagen wir einmal – der SPÖ ideologisch nahestehende Institutionen.
Das Bruno Kreisky Forum etwa durfte sich über eine Subvention in Höhe von sage und schreibe 413.365 Euro freuen, der Migrantensender OKTO bekam 500.000 Euro, der Verein für österreichische-türkische Freundschaft 41.000 Euro. Aber das alles ist im Vergleich zu dem, was der Verein Wiener Jugendzentren einheimst, ein Pappenstiel: Diesem wurde nämlich gleich zwei Mal ein Betrag von 17 Millionen Euro genehmigt. Im Gegensatz dazu wurden die Organisatoren für das „Vorhaben Vienna Pride“, die „nur“ 150.000 Euro bekamen, regelrecht abgespeist.
Förderung für “gendersensible Bubenarbeit”
Wer aber den Subventionsbericht aufmerksam durchforstet, kommt drauf, dass die „weltoffene Stadt Wien“ für den Genderwahn doch mehr übrig hat, als die „Vienna-Pride“-Förderung vermuten lässt. Denn der „1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs“ (HOSI) bekam im Vorjahr immerhin 31.000 Euro „zur Durchführung seiner Aktivitäten für die rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen in allen Lebenslagen“. Nicht nur das: Das „Regenbogenfamilienzentrum Wien“, das „spezifische Anliegen von Regenbogenfamilien unterstützt“, durfte sich über 35.000 Euro freuen, „Polka“, ein Verein zur Förderung von “gendersensibler Bubenarbeit in Erziehung und Unterricht“ sogar mehr als 50.000 Euro.
Neben “Gender-Gerechtigkeit” liegen der Stadt Wien auch die Migranten am Herzen, wohin ebenfalls hunderttausende Euro an Vereine wie „LEFÖ”, „Birlikte Ögrenelim“ oder „Orient Express“ überwiesen wurden.
Ermittlungen gegen Ex-Grünen Chorherr
Bei der Aufzählung all dieser Subventionsbeiträge, die in der Summe viele Millionen Euro ausmachen, kommen dem zahlenden Bürger unweigerlich die Vereine des früheren Wiener nicht-amtsführenden Stadtrates der Grünen (1991 bis 1996), Christoph Chorherr, in den Sinn, der bei Baufirmen Spenden für seine Aktivitäten in Südafrika sammelte. Gegen ihn laufen Ermittlungen von Seiten der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Der Verdacht gegen Chorherr: Er habe gegen Spendengelder Bauwidmungen geändert. Es gilt die Unschuldsvermutung.
FPÖ: Geld der Bürger gerade jetzt sinnvoller einsetzen!
Aus der Sicht der Freiheitlichen sieht man die Förderpraxis der Stadt durchwegs kritisch. FPÖ-Landtagsabgeordneter Dietbert Kowarik, Mitglied im Ausschuss des Stadtrechnungshofs, sagte gegenüber unzensuriert, dass es zum Beispiel nicht Aufgabe der Stadt Wien sein könne, sexuelle Lebensweisen der Bürger zu fördern. Auch an der Vetternwirtschaft, in der befreundete Vereine der SPÖ Geld lukrieren, übt Kowarik heftige Kritik. Man solle das Steuergeld der Wiener gerade in Zeiten wie diesen sinnvoller einsetzen und sich auf wesentliche Aufgaben der Kommune konzentrieren, so Kowarik, der darauf hinwies, dass aufgrund der Teuerungen für viele Bürger derzeit der Kampf ums Überleben an erster Stelle stehen würde.