Der ökologische Fußabdruck des selbsternannten Umweltschützers hat schon längst das Ausmaß einer riesigen Baugrube erreicht. Aber das kümmert ihn nicht.

19. Juni 2022 / 14:38 Uhr

“Gipfel der Heuchelei !” – Energieministerin wirft Sebastian Vettel unangenehme Wahrheit an den Kopf

Der ehemalige Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel gehört in seinem Sport schon lange nur noch zu den Mitläufern.
“Supports the current thing”
Doch wenn es um “politisch korrekt” geht, liegt er weit vorne. Für sein “Black life matters”- Knien hätte er sich eine goldene Kniescheibe verdient. In der Schwulen-Community hat er es für sein LGBTQ- Engagement schon zur Ikone gebracht und zierte unlängst das Titelbild eines einschlägigen Magazins. Und selbstverständlich mimt er auch noch im “Fridays for Future”-Leibchen den großen Klimaschützer. Ein Mann, der schon Jahrzehnte davon lebt, permanent im Privatjet um die Welt zu fliegen, um auf diversen Rennstrecken mit seinem Auto tonnenweise CO2 in die Luft zu blasen. Geld stinkt bekanntlich nicht.
Doch als er sich an diesem Wochenende in Kanada über die dortige Ölgewinnung aus Teersand entrüstete, holte er sich bei der kanadischen Energieministerin eine blutige Nase.
Ministerin über Kritik empört
„Ich habe im Laufe der Jahre schon viel Heuchelei erlebt, aber das hier ist der Gipfel. Ein Rennfahrer, der von Aston Martin gesponsert und von Saudi Aramco finanziert wird, beschwert sich über Teersandabbau“, empörte sich gestern, Samstag, die Kanadas Energieministerin Sonya Savage über die jüngste Provokation des Rennfahrers.
Dieser war am Rennwochenende mit einem Leibchen aufgefallen, auf dem er heftig den Teersandabbau verurteilte. Das konnte die Politikerin in ihrem eigenen Land natürlich nicht unkommentiert lassen und machte auf Twitter ihrer Verärgerung Luft.

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Vettel bei Klimaheuchelei in “guter” Gesellschaft
Der deklarierte Grün-Wähler ist geradezu ein Symbol für die Heuchelei der selbsternannten Klimaschützer, die anderen mit erhobenem Zeigefinger vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben, sich aber selbst nicht an diese Vorgaben halten.
Die bundesdeutschen Grünen-Politiker stehen dabei ganz vorne: Sie gelten unter den Abgeordneten als die Vielflieger. Und auch Österreichs grüne Umweltministerin Leonore Gewessler wurde bekanntlich dabei erwischt, als sie mit dem Privatflugzeug vom fernen Katar in die Heimat jettete. Die Heuchelei kennt in diesen Kreisen also keine Grenzen.

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