Wenn es nach den Grünen geht, sollen Windräder unseren Energiebedarf weitestgehend decken. Dabei übergehen sie wichtige Argumente.

13. Juni 2022 / 16:20 Uhr

Realsatire: Gewessler will Windräder als Zeichen gegen Wladimir Putin


Während die Österreicher unter den hohen Energiepreise stöhnen, zeigt sich der grüne Koalitionspartner unbeeindruckt und geht seinen radikalen Weg der Klima-Politik Schritt für Schritt weiter.
Vorschlagspaket für Klimaneutralität
So hat der kompetenzlose “Klimarat” nun ein Vorschlagspaket zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 auf den Tisch gelegt.
Umwelt- und Klimaministerin Leonore Gewessler bekräftigte im ORF im Ö1-Journal ihr Vorhaben, Windparks in allen Bundesländern zu bauen – auch in jenen, die sich weigern. Denn kaum ein Windrad kann aufgestellt werden, gegen das sich nicht die betroffenen Anrainer wehren.
Naturschutzprobleme gegen Ideologie
Immerhin wird enorm viel Boden versiegelt, Grundwasserprobleme treten auf, Lärm und Infraschall belasten die Bevölkerung, Vögel werden geschreddert, und die gewonnene Energie ist nicht nur viel teurer, sie verursacht auch Instabilitäten im Stromnetz, was zu einem “Blackout” führen kann.
Wirklichkeitsfremder Vergleich
Egal, Gewessler fährt ihr Ding. Sie will auch gegen den Willen der Betroffenen gleich in die obligatorischen Umweltverträglichkeitsprüfungen gehen und erklärt:

Es kann nicht sein, dass man für einen Skilift den Berg sprengt, aber keine Windräder baut.

Ein weltfremdes Argument. Im Wissen, dass andere im Moment besser ziehen, versteigt sich Gewessler dann zur Suggestiv-Begründung:

Wir brauchen jedes Windrad als Zeichen für die Unabhängigkeit von Wladimir Putin.

Wenn Politikwissenschafter über Technik reden
Schon im April hatte Gewessler gemeint, dass uns die Sonne und der Wind „keine Rechnung schicken würden und uns nicht erpressen, Russland tut es schon.“ Es gehe bei der Energiewende nicht nur ums Klima, sondern auch um unsere Freiheit, sagte die Ministerin damals. In völliger Unkenntnis erklärt die gelernte Politikwissenschaftlerin frank und frei, mit Windenergie vom russischen Gas unabhängig werden zu können.
Und vergisst, dass Russland auch zu den weltweit größten Exporteuren metallischer Rohstoffe gehört, darunter Vanadium, Palladium, Aluminium, Nickel und Titan. Diese Metalle sind von zentraler Bedeutung für die Herstellung von Hightech-Produkten im Energie- und Digitalsektor, besonders für Solaranlagen, Windturbinen und Batterien für Elektrofahrzeuge. Ohne russische Metalle also kein Windrad.

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