Fußballprofi Martin Hinteregger, Spieler beim deutschen Bundesligaverein Eintracht Frankfurt und Nationalteamspieler, wurde wegen des umstrittenen “Antifa”-Journalisten Michael Bonvalot gezwungen, sich gegen absurde Vorwürfe zu wehren.
“Rechtsextremer” war Grazer Gemeinderat
Bonvalot, der im Mai 2021 wegen übler Nachrede vor Gericht stand, gefällt sich wieder einmal als linker Weltenretter. Der „Haltungsjournalist“ deckte eine „sensationelle Geschichte“ auf, nämlich, dass einer der Geschäftspartner von Martin Hinteregger, der mit ihm vom 16. bis 19. Juni im Kärntner Sirnitz den „Hinti Cup“ für Hobbyfußballer veranstaltet, ein “Rechtsextremer” sei. Wer nun einen verurteilten Neo-Nazi hinter dieser Person vermutet, wird allerdings enttäuscht. Denn der Mann, der von Bonvalot auf „Twitter“ als „bekannter extremer Rechter“ tituliert wird, war früher ein Grazer FPÖ-Gemeinderat – nämlich Heinrich Sickl.
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Welle der Empörung in den Medien
Die Welle der Empörung war dennoch groß: „Geschäfte mit Rechtsextremen?“, fragte der Kurier, „Turnier mit Rechtsradikalem“, titelte die Bild – und der Kicker schrieb: „Hinteregger und die rechten Verbindungen beim Hinti-Cup“. Dass beim dazugehörigen “Festi-Ball” der Frankfurter Rapper Vega auftritt, der bekanntlich eine laute Stimme gegen Rechtsextremismus und Neonazis ist, wurde in den sensationsgierigen Berichten gegen Martin Hinteregger meistens „vergessen“. Nicht erwähnt wurde auch, dass es sich bei Bonvalot um einen aus der linksextremen Szene bekannten Journalisten handelt, der unter anderem im Zuge des “G20-Gipfels” in Hamburg in elendslangen Artikeln ganz ungeniert Tatsachen verdreht und fast ausschließlich über die Übergriffe der bösen Polizei berichtet hatte, die sich nicht an Absprachen mit den „Demonstranten“ gehalten hätte. Unzensuriert berichtete.
Hinteregger brach Geschäftsbeziehung ab
Hinteregger sah sich nach den Medienberichten zu einer Stellungnahme gezwungen. Auf „Instagram“ verkündete er, dass er die Geschäftsverbindungen zu Heinrich Sickl mit sofortiger Wirkung abbrechen werde, allerdings sagte er wörtlich:
Es ist unglaublich, dass ein Unbekannter (Bonvalot, Anm. d. Redaktion) solche Dinge über mich behaupten kann. Ich bin ebenso wie die Familie Sickl in Sirnitz verwurzelt, ich möchte meinen Fans, Gönnern und Unterstützer von Kindesbeinen an mit dem „Hinti Cup“ meine Wertschätzung zeigen und mich bedanken, und habe mich aus diesem Grund um eine geeignete Location umgesehen. Dass sich das Schloss Albeck, das Anwesen und die Umgebung bestens dafür eignen, ist naheliegend. In den letzten 35 Jahren gab es im Schloss Albeck unzählige Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen von nationalen und internationalen Künstlern wie Otto Schenk, Bluatschink, Franziska Pietsch und vielen weiteren mehr…
Warum Hinteregger das Schloß Albeck erwähnte? Ein Teil des Rahmenprogramms des “Hinti Cups” findet im am Ortsrand von Sirnitz gelegenen Schloss Albeck statt. Zur Besitzerfamilie des Schlosses gehören der ehemalige Grazer FPÖ-Gemeinderat Sickl und seine Mutter, die Ex-FPÖ-Gesundheits- und Sozialministerin Elisabeth Sickl.
Anschuldigungen sind demokratiepolitischer Skandal
Auch der von Bonvalot als “Rechtsextremer” beschuldigte Heinrich Sickl gab eine Stellungnahme ab. Er schrieb auf Facebook:
Die aktuellen medialen Anschuldigungen auf den Hinti Cup sind ein demokratiepolitischer Skandal und machen mich betroffen. Ich weise als Mensch, wie auch als politisch aktiver Bürger die Hetze gegen meine Person auf das Schärfste zurück. Ich habe mich politisch aktiv am demokratischen Leben beteiligt, zuletzt als Gemeinderat der Freiheitlichen in Graz. Als Unternehmer wie auch als Veranstalter aber habe ich keine irgendwie gearteten Politik vertreten, sondern gemeinsam mit anderen ein Fest der Freude für alle ausgerichtet. Ich ziehe mich aus der Organisation des Hinti-Cups vollständig zurück – um Schaden abzuwenden, der von Hetzern angerichtet wird, die dieses fröhliche Fest und seinen Protagonisten nur dazu missbrauchen, um mich zu treffen.