Ab heute, Mittwoch, gilt die neue Corona-Verordnung von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Sie bringt auch Änderungen beim “grünen Pass”, den künftig nur noch Geimpfte bekommen werden, und zwar dreimal Geimpfte.
4,2 Millionen Genesene in Österreich
Der Nachweis einer Genesung – und aktuell sind 4,2 Millionen Österreicher „genesen“, die meisten, ohne es zu merken – reicht ab 23. August nicht mehr aus, um den “grünen Pass” zu bekommen.
Genesene sind damit gegenüber Geimpften schlechtergestellt. Und das, obwohl es immunologisch genau umgekehrt ist. Immer wieder haben nationale und internationale Studien gezeigt, dass Genesene über einen weit besseren Schutz gegen Covid-19 verfügen als Geimpfte.
Impfung hält nur vier Monate
Auch eine neue Studie aus Israel, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, kommt zu diesem Schluss. Demnach sind doppelt Geimpfte schon nach vier Monaten deutlich weniger geschützt als Genesene, nämlich siebenmal weniger.
Schon früher hatten israelische Daten gezeigt, dass Geimpfte ein 13,06-fach höheres Risiko für eine Corona-Infektion und ein 7,13-fach erhöhtes Risiko für eine Corona-Erkrankung als Genesene haben. Ähnlich verhält es sich bei den Krankenhausaufenthalten.
Schwächung des Immunsystems
Und noch eine Erkenntnis liefern die aktuellen Zahlen: Der Nutzen der Impfung ist nach einer natürlichen Infektion marginal.
Und noch viel schlimmer: Wer sich zuerst gegen Corona impfen lassen hatte und dann – wie so oft – einen Impfdurchbruch erlitt, war deutlich schwerer betroffen als jene, die zuerst natürlich infiziert worden sind und sich dann doch noch impfen ließen. Im Vergleich zu den Impffreien sind Geimpfte meist stärker und länger von Corona betroffen. Das bedeutet offenbar nichts anderes, als dass die Corona-Impfung das Immunsystem schwächt.