Kaum offiziell in den Wahlkampf gestartet, schon stolpert Bundespräsident Alexander Van der Bellen über seinen ersten Mini-Skandal. Großspurig gab das Staatsoberhaupt nämlich bekannt, für seinen Wahlkampf keinerlei Ressourcen der Präsidentschaftskanzlei zu benutzen. Doch genau das Gegenteil wurde nun aufgedeckt.
VdB nutzt Facebook-Account der Präsidentschaftskanzlei
Auch auf Facebook unterrichtete Van der Bellen seine Fans und Follower von seiner neurlichen Kandidatur für das höchste Amt im Staat. Dabei betonte der auch, dass er “selbstverständlich zwischen seinem Amt und seiner Kandidatur trennen werde”. Konkret bedeute dies für ihn, keinerlei Ressourcen der Präsidentschaftskanzlei zu Wahlwerbungszwecken zu nutzen.
Doch dabei dürfte sich Van der Bellen selbst ins Fettnäpfchen gesetzt haben. Denn der Facebook-Account des Bundespräsidenten, von dem die Nachricht abgesetzt wurde, wird laut Impressum von der Präsidentschaftskanzlei betrieben. Sofern Van der Bellen diesen also nicht selbst bespielt, wovon auszugehen ist, sondern von einem (Wahlkampf-)Team oder zumindest einem Mitarbeiter verwalten lässt, hat er somit seinen eigenen Grundsatz bereits gebrochen.