Der Streaming-Gigant Netflix befindet sich in Schwierigkeiten: Abonnentenzahlen und Gewinn sinken, die Aktie brach ein, 150 Mitarbeiter mussten gerade entlassen werden.
Vorgeschobene Begründung
Wer oder was ist schuld daran? Der wachsende Wettbewerb am Streaming-Markt, die gemeinsame Nutzung von Passwörtern und die allgemeine wirtschaftliche Lage, Stichwort Ukraine-Krieg, so das Unternehmen. Dass dies nur die offizielle Darstellung nach außen war, zeigt die nun veränderte Linie.
„Zensur“ bestimmter Meinungen
Denn Netflix hat eine neue Unternehmensrichtlinie vorgelegt, an die sich die Mitarbeiter halten müssen. Ab sofort gilt es, die Wünsche der Kunden in den Vordergrund zu rücken und nicht nach politisch vom Mitarbeiter unerwünschten, gemeint sind rechten Inhalten zu schnüffeln – und abzudrehen.
In der Mitarbeiterinformation heißt es, dass wohl „nicht jede Person alles an unserem Service mögen oder damit einverstanden sein“ wird. Aber „wir lassen die Zuschauerinnen und Zuschauer entscheiden, was für sie angemessen ist, anstatt bestimmte Kunstschaffende oder Meinungen zu zensieren.“
Linkem Erziehungsfernsehen überdrüssig
Und die Zuschauer sind nun einmal, wie bei allen Medien (!), nicht so links, wie die Redaktions- oder Streamingmitarbeiter. Sogar der Multimilliardär Elon Musk, der zuletzt den Nachrichtendienst Twitter gekauft hatte, sah den Niedergang von Netflix darin begründet, dass „der Woke-Mind-Virus Netflix unnutzbar“ mache.
Auf gut Deutsch: Die Zuseher haben es satt, mit linkem Erziehungsfernsehen belästigt zu werden, ständig nur politisch korrekte Serien serviert zu bekommen und gleichzeitig in ihrer eigenen, rechten Weltanschauung beschimpft zu werden.
Jobwechsel als letzte Alternative
Die neue Richtlinie nimmt die linken Netflix-Mitarbeiter nun an die kurze Leine. Sie werden „möglicherweise auch an Streaming-Inhalten arbeiten müssen, die ihren persönlichen Werten zuwiderlaufen“. Und die Botschaft ist klar: Wer da nicht mit macht, wird sich einen anderen Arbeitgeber suchen müssen:
Wenn es dir schwerfällt, diese Inhaltsbreite zu unterstützen, ist Netflix möglicherweise nicht der beste Ort für dich.