Noch sind die Supermärkte voll mit Lebensmitteln, aber was ist wenn es zu Engpässen kommt und die Regale plötzlich leer sind? Nur sehr wenige Bundesbürger der BRD haben dafür vorgesorgt und diese geringe Menge ist erschreckend.

18. Mai 2022 / 16:32 Uhr

Besorgniserregende Zahlen: Knapp zwei Drittel der Deutschen nicht auf Notfälle vorbereitet

Viele Deutsche nehmen die sich abzeichnende Krise offenbar noch nicht ernst genug. Denn die Mehrheit der Bundesbürger hat trotz wiederholter Empfehlungen der Bundesregierung und vieler Experten nicht für einen Notfall vorgesorgt.
Leute fühlen sich nicht gewappnet
Immerhin mehr als zwei Drittel der Deutschen haben für mögliche Notfälle weder Vorräte angelegt noch andere Vorbereitungen getroffen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa hervor, über die unter anderem der Bayrische Rundfunk berichtete. Dabei gab fast die Hälfte (47 Prozent) der mehr als 2.000 Befragten an, er oder sie habe bisher keine speziellen Vorkehrungen getroffen, fühle sich aber dennoch für Notfälle gewappnet. Weitere 22 Prozent der befragten Erwachsenen antworteten: “Ich habe bisher keine speziellen Vorkehrungen getroffen und fühle mich auch nicht gewappnet.”
Das wirft natürlich die Frage auf, warum sie, die sie sich nicht gewappnet fühlen, sich nicht wappnen. Womöglich weil sie sich keine Sorgen machen und das trotz Ukrainekrieg und Viruskrise? Lediglich rund 16 Prozent der Deutschen haben der Umfrage zufolge zu Hause etwa Vorräte an Lebensmitteln und Medikamenten angelegt oder sich um Geräte zum Erzeugen oder Speichern von Strom gekümmert. Acht Prozent der Teilnehmer der Umfrage gaben an, zwar spezielle persönliche Vorkehrungen für Notfälle getroffen zu haben, sich aber dennoch nicht ausreichend vorbereitet zu fühlen. Sechs Prozent der Befragten machten keine Angaben oder hatten keine Meinung zu dem Thema.

Wenn selbst SPDler warnen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte erst kürzlich mit Blick auf mögliche Cyberattacken auf kritische Infrastruktur gesagt: “Wenn tatsächlich mal länger der Strom ausfällt oder das tägliche Leben auf andere Art und Weise eingeschränkt wird, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben.” Sie verwies auf eine entsprechende Checkliste des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

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