Man hört und sieht nicht viel von ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Doch wenn sie aktiv wird, wird es gefährlich für Land und Leute. Noch allen ist der millionenschwere “Kaufhaus Österreich”-Flop in schlechter Erinnerung. Doch jetzt lässt sie mit einem Ansinnen aufhorchen, das dazu geeignet ist, weite Landstriche unserer Heimat zu ruinieren und zu verseuchen.
Umweltfreundliche Methoden?
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung brachte die Ministerin eine Förderung von Fracking-Gas in Österreich und der EU ins Spiel. Es soll “umweltfreundliche Methoden” geben, so die Ministerin. Fakt ist aber, dass Fracking ein umweltschädliches Verfahren ist, um Erdgas aus undurchlässigen Gesteinsschichten zu extrahieren. Um das Gas aus dem Schiefergestein zu pressen, bedarf es des Einsatzes großer Mengen von Wasser, Sand und einer Vielzahl toxischer Chemikalien, die geeignet sind, das Grundwasser zu verseuchen. Wasser, das zu unserer Trinkwasserversorgung und zur Bewässerung der Felder benötigt wird. Zudem werden große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt.
FPÖ-Rauch: “Irrwitzige Idee”
„Schramböcks Fracking-Trip muss schnellstmöglich unterbunden werden”, forderte der freiheitliche Umweltsprecher Walter Rauch in einer ersten Reaktion am gestrigen Donnerstag. Ihr Ansinnen sei als klarer Angriff auf unsere heimische Ökologie und Umwelt zu werten. Auch die grüne Umweltministerin sei nun gefordert, einzuschreiten und dem schwarzen Koalitionspartner die Grenzen aufzuzeigen.
Die FPÖ werde dazu Anträge für ein Verbot von Fracking in den jeweiligen parlamentarischen Ausschüssen einbringen und damit vor allem die Grünen einer Nagelprobe unterziehen, so Rauch. Denn es könne nicht sein, dass nach dem Motto “Koste es, was es wolle” irrwitzige Ideen auf den Weg gebracht werden, die mehr Schaden als Nutzen bringen.