„Long Covid“ läuft gerade durch die Mainstream-Medien. Etwa der ORF schrieb vor drei Tagen:
Es ist eine massive Erschöpfung.
Berichten darüber darf ein Arzt, der „komplett überlaufen“ ist. An sich sei es nicht ungewöhnlich, dass man sich nach einer viralen Infektion nicht fit fühle. Aber problematisch wird es, wenn dieser Zustand auch drei bis vier Monate später noch nicht besser geworden ist. Erschöpfung, Kopfschmerzen, Husten und dauerhafte Müdigkeit – das sind die Beschwerden, die nach einer Corona-Erkrankung nicht wegzugehen scheinen.
Trommeln für Impfnutzen
In der Regel wurde Long Covid im Zusammenhang mit den Impffreien debattiert. Der ORF schrieb noch im Februar:
Die CoV-Impfstoffe schützen sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen, im Allgemeinen auch vor Long Covid.
Und der Kurier meinte im März sogar in einer Schlagzeile:
Impfung verringert das Risiko, an Long Covid zu erkranken.
Eingeholt von der Wirklichkeit
Nun stellt sich aber heraus, dass dem nicht so ist. So liest man in einer Pre-Print-Studie, dass Vorerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck Long Covid begünstigen, und:
Ein Beobachtungsparadoxon in unserer Studie war, dass die Teilnehmer, die zwei Dosen der Covid-19-Impfung erhielten, eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, an Long Covid zu erkranken.