Lithium, das „weiße Gold“, weckt Begehrlichkeiten – zuallererst von den linken Regierungen.
Auferstehung der Staatswirtschaft
So bildet sich der linke Staatschefs Andrés Manuel López Obrador ein, dass staatliche Unternehmen die Lithium-Vorräte des Landes besser ausbeuten können als private Unternehmen. Er will nicht nur staatliche Betriebe fördern lassen und auch die Folgegeschäfte in staatliche Hand bringen – obwohl Staatswirtschaft noch nie, in keinem Staat der Welt jemals gut funktionierte.
Aber der Sozialismus mit seiner gelenkten Staatswirtschaft feiert heutzutage fröhliche Urständ – zu lange sind offenbar die Zeiten verstaatlichter Industrieren und deren Scheitern schon vergangen. Im Senat stimmte die große Mehrheit für eine entsprechende Novellierung des Bergbaugesetzes.
Kein Fachwissen, dafür Selbstüberschätzung
Doch dafür wird die linke Regierung in die dunkelrote Mottenkiste greifen müssen – und enteignen. Denn das Land verfügt gar nicht über die Fördertechnik und das nötige Fachwissen, weshalb eine ausländische Firma, ein Zusammenschluss eines kanadischen und eines chinesischen Unternehmens, das große „La Ventana“ genannte Lithiumfeld in Sonora gekauft hat. Die mexikanische Regierung will nun alle Verträge überprüfen und gegebenenfalls kündigen.
Für Handys und Elektroautos
Der für Handys, Elektroautos, Glas- und Keramikprodukte wichtige Rohstoff Lithium kommt zwar weltweit und häufig vor, allerdings nur selten in höheren Konzentrationen. Die größten bisher entdeckten Vorkommen befinden sich in Südamerika, rund 70 Prozent der weltweiten Vorkommen sollen in Chile, Bolivien, Mexiko und Argentinien lagern.
Und diese Staaten versprechen sich goldene Gewinne mit Lithium, immerhin soll sich der Bedarf von 2017 bis 2028 fast verzehnfachen.
Großes Vorkommen im Osterzgebirge
In Deutschland wurde 2021 ein riesiges Vorkommen entdeckt, nämlich in einem stillgelegten Bergwerk in Sachsen. 125.000 Tonnen Lithium sollen dort schlummern – und könnten die wirtschaftlich schwierige Region des Osterzgebirges aufwerten.