Österreich bleibt der letzte Hort der „Corona-Anbeter“. Während andere Länder wie die Schweiz schon längst alle Corona-Maßnahmen aufgehoben haben, verlängerte heute, Donnerstag, der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch den Maskenzwang bis 8. Juli.
Auch in Taxis weiterhin Maskenpflicht
Die große Lockerung, geschweige denn die Rückkehr zum normalen Leben war das nicht, was Johannes Rauch kurz vor Ostern verkündete. Im normalen Handel, etwa Modegeschäften, und bei Veranstaltungen muss ab Samstag zwar keine Maske mehr getragen werden, doch im lebensnotwendigen Handel wie Supermärkten, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Trafiken, in Arztpraxen sowie im öffentlichen Verkehr samt geschlossen Bahnhöfen sowie sogar in Taxis besteht weiterhin Maskenzwang. Auch in Alters- und Pflegeheimen.
Gültigkeit des “grünen Passes” wird verlängert
Die Gültigkeit des „grünen Passes“ wird je nach Impfstatus verlängert. Wer drei Impfungen erhalten hat bzw. zwei Impfungen plus eine Genesung vorweisen kann, für den gilt der „Grüne Pass“ nun zwölf statt bisher neun Monate. Nach dem zweiten Stich gilt man nur 180 Tage als geimpft, das ist auch bei der Genesung so geregelt. Rauch meinte:
Wer dreimal geimpft ist, kann unbeschwert in den Urlaub fahren.
Aus für “3G” in der Nachtgastronomie
Die „3G“-Regel in der Nachtgastronomie und bei großen Veranstaltungen wird aufgehoben. Ab Samstag kann also wieder ohne Test in die Disso gegangen werden. „2G“ für die Gastronomie und Hotellerie wurde schon vor Wochen abgeschafft. Nur in Wien hält der SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig daran weiterhin fest – sehr zum Unmut der Wirte und Gäste, die in Lokale und Heurige im benachbarten Niederösterreich ausweichen. Wie berichtet, dürfen in der Bundeshauptstadt gesunde Menschen nach wie vor in kein Kaffeehaus gehen oder im Gasthaus ein Bier trinken, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.