Waolfgang Katzian / Austria-Wien-Spieler

ÖGB-Boss Wolfgang Katzian und die SPÖ kritisieren die Abhängigkeit am russischen Erdgas. Doch als FK-Austria-Wien-Präsident profitierte Katzian von Gazprom als Sponsor.

23. März 2022 / 07:40 Uhr

Gazprom-Deal: Kickl entlarvt ÖGB-Boss und SPÖ als „Heuchler“

Die SPÖ übt derzeit Kritik daran, dass sich Österreich vom russischen Erdgas abhängig gemacht hat. Allerdings trug sie selbst dazu bei. Denn unter SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern wurden 2016 Anteile am norwegischen Erdgas gegen eine Beteiligung in Russland getauscht.
Gazprom auf Fußballdressen
Unter der Kanzlerschaft von Christian Kern (SPÖ) habe die OMV einen Gas-Deal gemacht, in dem man Anteile in Norwegen gegen eine Beteiligung der Gazprom in Sibirien tauschte und sich so noch mehr in russische Abhängigkeit begeben hätte, sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl gestern, Dienstag, in einer Pressekonferenz.
Wer davon genau profitiert habe, könne er nicht sagen, aber auffällig wäre gewesen, dass plötzlich alle Fußball-Jugendmannschaften der Wiener Austria mit den Gazprom-Dressen herumgelaufen wären. Siehe auch Standard-Artikel: „Gazprom steigt als Austria-Sponsor ein“.
ÖGB-Boss als Austria-Wien-Präsident
Er, Kickl, wolle das deshalb erwähnen, weil der Präsident dieses Fußballvereins ein gewisser Herr Katzian gewesen sei. Und derselbe Herr Katzian wäre derjenige, der jetzt als Gewerkschaftsboss genau diese Teuerungslawine und genau diese Abhängigkeit kritisiere. Hier – an diesem Beispiel – sehe man die Zusammenhänge und die Heuchelei der SPÖ.
OMV-Beteiligung in Sibirien
Der Kurier berichtete am 14. Dezember 2016 von diesem OMV-Deal. Über den Tausch der Anteile schrieb die Zeitung damals:

Die OMV erhält knapp 25 Prozent am Projekt zur Entwicklung zweier Blöcke des Gas-, Kondensat- und Ölfeldes Urengoy und wird in Sibirien in Summe 900 Millionen Euro investieren. Jeweils 40 Prozent davon 2017 und 2018. Gazprom, weltweit größter Gaskonzern, erhält dafür 38,5 Prozent an der norwegischen Tochter der OMV (siehe Grafik). Die Reserven des teilstaatlichen, heimischen Öl- und Gaskonzerns erhöhen sich damit um 50 Prozent.

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