Auf dem sozialen Netzwerk Twitter dürfte der Westdeutsche Rundfunk, eine Landesorganisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ARD, die Daten von kritischen Bürgern in – für die Betroffenen nicht sichtbaren – Listen gesammelt haben. Offenbar durch ein Missgeschick eines Redakteurs wurden die Kritiker nun davon benachrichtigt.
WDR versucht den Vorfall herunterzuspielen
Nachdem sich einige der Betroffenen per E-Mail an die Pressestelle gewandt hatten, windet sich der WDR in Ausflüchten. So steht in einer der E-Mails:
Die Erstellung von Twitterlisten ist eine gängige Praxis – nicht mehr und nicht weniger. Natürlich interessieren uns aktuelle Reaktionen auf unsere Angebote, ebenso wie Diskussionen zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir freuen uns über Lob, aber auch kritische Stimmen nehmen wir dabei ernst.
Wer kritisch argumentiert, ist verdächtig
Besonders pikant ist an der Sache auch, dass nicht nur Daten von Politikern oder kritischen Medien in der Liste aufscheinen, sondern auch ganz normalen Bürgern bei nicht genehmen Meinungen in ihren Postings genauer auf die Finger geschaut wird.
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