Der WDR freut sich über Postings – aber nur über positive. Wer Kritik äußert, gilt als verdächtig.

12. März 2022 / 17:59 Uhr

Wer sich kritisch äußert, ist verdächtig: WDR erstellte geheime Listen von Kritikern

Auf dem sozialen Netzwerk Twitter dürfte der Westdeutsche Rundfunk, eine Landesorganisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ARD, die Daten von kritischen Bürgern in – für die Betroffenen nicht sichtbaren – Listen gesammelt haben. Offenbar durch ein Missgeschick eines Redakteurs wurden die Kritiker nun davon benachrichtigt.
WDR versucht den Vorfall herunterzuspielen
Nachdem sich einige der Betroffenen per E-Mail an die Pressestelle gewandt hatten, windet sich der WDR in Ausflüchten. So steht in einer der E-Mails:

Die Erstellung von Twitterlisten ist eine gängige Praxis – nicht mehr und nicht weniger. Natürlich interessieren uns aktuelle Reaktionen auf unsere Angebote, ebenso wie Diskussionen zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir freuen uns über Lob, aber auch kritische Stimmen nehmen wir dabei ernst.

Wer kritisch argumentiert, ist verdächtig
Besonders pikant ist an der Sache auch, dass nicht nur Daten von Politikern oder kritischen Medien in der Liste aufscheinen, sondern auch ganz normalen Bürgern bei nicht genehmen Meinungen in ihren Postings genauer auf die Finger geschaut wird.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

12.

Dez

15:02 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.