Bei einer Corona-Demonstration Ende Jänner in Bregenz entgleiste die Vorarlberger SPÖ-Parteivorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger völlig. Sie sagte zu den Teilnehmern, „ihr läuft mit den Faschisten“, bezeichnete die Kundgebung gar als „so eine Faschisten-Ansammlung“. Dem nicht genug, zog die SPÖ-Politikerin auch einen NS-Vergleich und ging sogar soweit, ihren Großvater in diesem Zusammenhang zu erwähnen, der im KZ gewesen sei.
Handyvideo auf “Twitter”
Ein Reporter des Vorarlberger Online-Magazins VOL.at, Joachim Mangard, hieß diese verbalen Entgleisungen auch noch gut. Auf Twitter, wo er das Handyvideo mit den unglaublichen Beschimpfungen veröffentlichte, lobte er die Aussagen von Sprickler-Falschlunger als „Haltung“ und „Courage“:
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Verbale Entgleisung
Die verbale Entgleisung ist die eine Sache. Brisanz bekommt die unfassbare Wortwahl der Vorarlberger SPÖ-Chefin aber zusätzlich, wenn man weiß, dass Gabriele Sprickler-Falschlunger die Ehefrau des bereits als Nachfolger von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) gefeierten Johannes Rauch ist. Rauch, Landesrat der Grünen in Vorarlberg, heiratete die Sozialdemokratin Ende 2021.
Kogler wird “couragiertes” Auftreten gefallen
Das sind keine guten Vorzeichen für den Nachfolger von Mückstein als Gesundheitsminister, der – wenn er die gleiche Einstellung hat wie seine Ehefrau – wohl weiter zur von der Regierung verursachten Spaltung der Gesellschaft beitragen wird, anstatt diese zu überwinden. Zwar gibt es keine Sippenhaftung, doch könnte dem grünen Parteivorsitzenden und Vizekanzler Werner Kogler das “couragierte” Auftreten der Ehefrau von Rauch gefallen haben. Bezeichnete er die Corona-Demonstranten im Parlament doch selbst als “Staatsverweigerer, Demokratiefeinde, Neonazis und Neofaschisten, die in unseren Städten herumspazieren”. Unzensuriert berichtete.