Der dieswöchige “Executive Report der Kommission zur gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination (GECKO)” hat es in sich. Auf Seite 7 des aktuellen Berichts wird festgehalten, dass nach allen bisherigen wissenschaftlichen Ergebnissen der Impfstoffe – auch nach mehrmaliger Verabreichung – eine bestimmte, einzelne Person nicht zuverlässig und langfristig gegen Infektion und Transmission des Virus schützt.
Impfpflicht endgültig vor dem Aus?
Mit dieser Feststellung wäre es nur logisch, die Impfpflicht nicht nur auszusetzen, sondern wieder gänzlich abzuschaffen. Möglich wäre das schon in der nächsten Nationalratssitzung, bei der die FPÖ einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung bringen will. Allerdings könnte es aber auch in die völlig andere Richtung gehen, nämlich einer Ausweitung der Impfpflicht auf Influenza. So ist nämlich dem GECKO-Bericht auch folgendes zu entnehmen:
Die Hauptsäule dieser Strategie ist die Schutzimpfung gegen COVID-19, die mit entsprechend adaptierten Impfstoffen vermutlich alljährlich vor Saisonbeginn angeboten werden muss. Wir nähern uns damit einem Zustand, den wir von der saisonalen Influenza bereits gut kennen, d.h. wir müssen jedes Jahr vor der „Saison“, sprich der kühlen Jahreszeit, bei Vorliegen entsprechender Virusaktivität gegen die jeweils zirkulierende Variante immunisieren.
Impfpflicht auch für Influenza?
Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Die Impfpflicht wird wieder abgeschafft und es besteht wie bei Influenza die freiwillige Möglichkeit zu einer Impfung, oder die Impfpflicht wird ausgeweitet, wie das bereits Ende Jänner die Vorsitzende der Bioethikkommission, Christiane Druml, gefordert hat.