Wenn die närrische Zeit ihrem Höhepunkt zustrebt – schickt sie die deutsche Polizeigewerkschaft vor.
Duden-Genderei als Anlass
Wahrlich, niemand hätte einen besseren Karnevals-Beitrag liefern können als die Hamburger. In einem “Tweet” antworteten die strammen Gewerkschafter auf einem Strang, wo es um „Kritik an Gender-Sprache: Abenteuerliche Duden-Kreationen“ gegangen ist.
Unzensuriert berichtete über den Plan des Duden, des wichtigsten deutschen Wörterbuchs, seine Onlineausgabe „gendergerecht“ zu gestalten.
Von „Bösewichtinnen“ und „Polizeienden“
Im Zuge dieser Diskussion schrieben die Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG):
Die Durchsuchung führte zur Ergreifung von einem Bösewicht & zwei Bösewichtinnen, die als Hotelgäste getarnt auf Beutezug gingen. Wobei die Bösewichtinnen tatsächlich als Gästinnen des Hotels eingecheckt waren. An der Durchsuchung nahmen Polizeiende mehrerer Dienststellen teil.
Wahrlich ein gelungener Beitrag in der fünften Jahreszeit! Unklar dabei nur, ob er absichtlich oder unabsichtlich in die närrische Welt gesetzt wurde. Denn links-ideologische Bekenntnisse machen längst keinen Halt mehr vor der Exekutiv-Körperschaften, die eigentlich strent neutral sein sollte, wie alle Behörden. Die Polizei im rot regierten Wien etwa verwendet ja – nicht nur im Fasching – allen Ernstes konsequent “Gendersternchen” (“Täter*innen” u.v.a.) in ihren Beiträgen auf Facebook. Das schwarz geführte Innenministerium scheint nichts dagegen zu haben, den der linke Unfug dauert schon länger als ein Jahr…