Armin Wolf, Florian Krammer, ZIB 2

Armin Wolf hörte gestern, Dienstag, in der “ZIB 2” von seinem Gesprächspartner Florian Krammer, Professor für Impfstoffkunde, dass die Impfung gegen Omikron “wenig hilft”.

ORF

16. Feber 2022 / 10:54 Uhr

„Hilft Impfung gegen Ansteckung wenig?“ Wolf stellt plötzlich die richtigen Fragen

Was ist plötzlich los im ORF? Armin Wolf hat gestern, Dienstag, in der „ZiB 2“ kritische Fragen zur Corona-Impfung gestellt und – welch Überraschung – auch die richtigen Schlüsse gezogen.
Drei Mal geimpft und trotzdem infiziert
Im Gespräch mit Florian Krammer, Professor für Impfstoffkunde an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York City, meinte Wolf:

Viele Menschen erstaunt und frustriert es teilweise auch, dass derzeit praktisch jeder Freunde oder Bekannte hat, die drei Mal geimpft sind und sich trotzdem infiziert haben und zum Teil auch ziemliche Symptome haben. Hilft denn die derzeitige Impfung doch deutlich weniger, als man erhofft hat?

Darauf sagte Forscher Krammer:

Es ist klar, dass die Impfung weniger gegen symptomatische Erkrankungen wirkt… Nach einer dritten Impfung sehen wir, dass der Schutz gegen eine symptomatische Infektion irgendwo zwischen 40 und 70 Prozent ist. Das hängt jetzt davon ab, wie lang die “Booster”-Dosis schon her ist.

Nachfrage von Wolf:

Aber gegen die Ansteckung selber hilft’s relativ wenig?

Kurze Antwort von Krammer, der auch sagte, dass er grundsätzlich der Meinung sei, dass man Menschen zu nichts zwingen solle:

Das ist richtig.

Evidenzbasierte Antworten von Mückstein
Auch der ORF – und sein „Anchorman“ Wolf – müssen also spät, aber doch zur Kenntnis nehmen, dass die Schutzimpfung gegen das Virus Omikron „wenig hilft“. Dass Wolf jetzt kritische Stimmen zur Impfung zulässt und die richtigen Fragen stellt, hängt vielleicht damit zusammen, dass der Verfassungsgerichtshof (VfGH) in einem brisanten Schreiben an den grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein bis 18. Februar – also übermorgen, Freitag – evidenzbasierte Antworten zur Impfpflicht verlangt.
Journalisten hätten Fragen schon längst stellen können
Wolf hatte an der Fragestellung des VfGH zuerst noch Kritik geübt. Ihm gefiel es nicht, dass ein von der FPÖ nominierter Richter diesen Fragenkatalog zusammengestellt hatte. Unzensuriert berichtete.
Servus-TV-Moderator Michael Fleischhacker dagegen hegte in einer Sendung den Verdacht, dass einige Journalisten die VfGH-Fragen deshalb in den Dreck gezogen hätten, weil es Fragen seien, die die Journalisten in den vergangenen zwei Jahren selbst hätten stellen müssen, dies aber nicht getan hätten.

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