Die Außenministerin des Vereinigten Königreichs, Liz Truss, leistete sich innerhalb von wenigen Tagen einen zweiten unfassbaren Fauxpas. Nachdem sie bereits das Baltikum am Schwarzen Meer vermutete, dachte sie nun, dass die russische Millionenmetropole Rostow am Don in der Ukraine läge.
Gespräch zwischen Truss und Lawrow
Dabei unternahm die britische Außenministerin vor wenigen Tagen eine wichtige Auslandsreise nach Russland. In Moskau traf sie ihren russischen Amtskollegen Sergei Lawrow. Lawrow fragte im Gespräch über die Ostukraine Truss, ob Großbritannien die russische Souveränität über die Regionen Rostow und Woronesch anerkenne. Die beiden Regionen liegen unmittelbar östlich der Ukraine. Hintergrund sind starke Truppenbewegungen Russlands in der Region.
Unfassbares Unwissen
Doch für Truss sind die Orte anscheinend keinerlei Begriff: Sie denkt, Lawrow rede über die Ostukraine. Ihre peinliche Antwort war, wie The Moscow Times berichtete, dass Großbritannien die russische Souveränität dort niemals akzeptieren werde. Ihr Berater wies sie unmittelbar auf den Fehler hin, das britische Außenministerium räumte den peinlichen Fehler ein. Möglicherweise verwechselte sie die Regionen mit Donezk und Luhansk, den Schauplätzen des Kriegs in der Ostukraine.
Russland über Politiker des Westens schockiert
Das russische Außenministerium ist indes über die mangelnde Vorbereitung und Bildung britischer und us-amerikanischer Politiker schockiert. Lawrow beschrieb, dass die Verhandlung mit diesen wie das Gespräch eines Stummen mit einem Tauben seien:
Die Gespräche mit Truss waren wie die Gespräche zwischen einem Stummen und einem Tauben. Die britische Seite kam komplett unvorbereitet und hatte nichts zu bieten außer Worthülsen.