Ein „Freiheits-Konvoi“ mit tausenden Fahrzeugen (Lkw, Kräne, Bagger, Motorräder) wird am Freitag, 11. Februar, auf Wien zurollen. Sinn der Aktion: Rücktrittsforderung an die Regierung und Aufhebung aller Corona-Maßnahmen.
Demo-Fahrt rund um den Ring
Aram Lemmerer, einer von drei Organisatoren der größten Corona-Demonstration, die es in Österreich je gab, sagte gegenüber unzensuriert, dass die Anzahl der Fahrzeuge noch gar nicht genannt werden könne. Er persönlich rechnet mit mindestens 2.500 teilnehmenden Fahrzeugen, jedoch würden es täglich mehr werden, die sich bei ihm melden.
Geplant ist, dass die Autos, Lkw und Motorräder um 15 Uhr um den Ring fahren. Von Westen (A1), Süden (A2) und Osten (A4) startet 50 Kilometer vor Wien ein Leitfahrzeug, um die teilnehmenden Fahrzeuge, die bei Tankstellen oder Autobahnraststätten parken, einzusammeln. Von Norden soll ein Traktor-Konvoi über die Praterstraße zum Ring fahren. Lemmerer betont:
Wir wollen Wien nicht lahmlegen, wie viele schon schreiben, sondern wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir diese Aktion wiederholen, wenn die Regierung nicht zurücktritt und die Corona-Maßnahmen nicht aufgehoben werden.
“Will kein Mitläufer sein”
Das nächste Mal würden es dann noch mehr sein, die mitmachen, prophezeit der Mitorganisator, der sich parteipolitisch nicht engagieren will. Als Vater wolle er seinen Kindern aber in zehn Jahren nicht sagen müssen, dass er nichts getan hätte und ein Mitläufer gewesen sei.
Mit der Polizei gäbe es gute Gespräche, um die Veranstaltung in geregelten Bahnen abwickeln zu können. Geplant sei, dass die Fahrzeuge über Nacht in Wien bleiben (auf Parkplätzen am Stadtrand) und am Samstag an der nächsten Corona-Demo teilnehmen. Am Freitag wird es auch einen Bühnen-Truck auf dem Heldenplatz geben.
Termin nicht zufällig gewählt
Dass der „Freiheits-Konvoi“ ausgerechnet am 11. Februar stattfindet, ist kein Zufall. Man habe diesen Termin gewählt, weil es dann nur noch wenige Tage bis zum 18. Februar wären, den der Verfassungsgerichtshof (VfGH) dem grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein als Frist gegeben habe, um endlich Zahlen und Fakten bezüglich der Corona-Maßnahmen zu liefern, sagte Lemmerer.
Folgende Treffpunkte am 11.2. haben sich bisher ergeben:
– Mistelbach, Shell-Tankstelle bei Auffahrt Schrick auf A5
– A22, Stockerau, Kaiserrast
– A2, Rastplatz Leobersdorf
– St. Pölten, Parkplatz ehemalige Kaserene
– S1, Rastplatz Deutsch Wagram
– S5, Rastplatz Grafenwörth
– Tulln, Parkplatz Garten Tulln
– Gänserndorf, bei der Jet-Tankstelle
– Fischamend, Parkplatz Auffahrt zur A4
– Hollabrunn: Bitte PN an Pia Simons
– Schwechat: hinter dem Obi, alte B9
Deutsch Wagram und Schwechat 14.00 Uhr, alle anderen 13.00 Uhr. Die Uhrzeiten sind derzeit noch Richtzeiten!