Einer der ersten Frauenmorde heuer ereignete sich erneut im Ausländer-Milieu, so wie auch schon die Mehrzahl der Frauenmorde der vergangenen Jahre. Jene Autolenkerin, die am Samstag in Villach eine 43-jährige Mutter und deren fünfjährigen Sohn mit dem Auto niedergeführt und getötet hatte, stammt, wie ihr Opfer, aus Rumänien. Und es war kein „tragischer Unfall“: Die 37-jährige Textilarbeiterin attackierte die Fußgängerin aus Eifersucht, weil diese ihr angeblich den Mann ausgespannt hat, wie auch der ORF berichtet.
Verhör mit Dolmetscher auf der Intensivstation
Die Tat schockte selbst hartgesottene Kriminalisten, die die mutmaßliche Täterin mittels Dolmetscher im Spital verhören. Dadurch kommen auch immer mehr Details dazu ans Licht. Die 37-Jährige zog sich bei dem absichtlich herbeigeführten „Unfall“ in der St. Johanner Höhenstraße nämlich selbst schwere Halsverletzungen zu, weshalb sie nun auf der Intensivstation liegt. Ob dies durch den Aufprall oder in selbstmörderischer Absicht geschah, ist noch nicht geklärt.
Kleinen Buben bei Attentat auf Mutter übersehen
Geklärt scheint hingegen das Motiv der Wahnsinnstat: Das Mordopfer war mit dem Ex-Mann der Tatverdächtigen und Vater des Buben, der ebenfalls aus Rumänien stammt, liiert. Dass das Kind bei dem Zusammenstoß auch getötet wurde, war nicht geplant – die Todeslenkerin hatte es schlichtweg übersehen.
Ermittlungen wegen zweifachen Mordes
Die Staatsanwaltschaft wird die Tatverdächtige jedenfalls in U-Haft nehmen, sobald sie aus dem Spital entlassen werden kann. Ermittelt wird wegen zweifachen Mordes.