Mit Begründung der anrollenden Omikron-Welle hat Österreichs schwarz-grüne Regierung die Corona-Regeln neuerlich verschärft. Ab morgen, Montag, gilt in der Gastronomie die Sperrstunde um 22 Uhr und selbst zu Silvester ist um diese Zeit Schluss mit Feiern.
Wider die Wirklichkeit
Und das, obwohl laut offiziellen Angaben die epidemiologische Kurve schon seit einem Monat sinkt und auf ein Achtel des November-Höchststandes geschrumpft ist. Doch wann immer beruhigende Fakten zum Corona-Infektionsgeschehen ins öffentliche Bewusstsein treten, taucht eine neue Coronavirus-Mutation auf – und weiter geht es mit der Angstmacherei. Aktuell dient Omikron als Brandbeschleuniger.
Doch diese Variante erweist sich, wie unzensuriert berichtete, als verhältnismäßig harmlos. Das Risiko, wegen Omikron ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, ist in Südafrika, wo die Mutation erstmals nachgewiesen wurde, um 80 Prozent niedriger als bei der schon weniger gefährlichen Delta-Variante. Zahlen aus Großbritannien bestätigen diese Erkenntnis.
“Maßnahmen ohne große Wirkung”
Deshalb hat jetzt das südafrikanische Gesundheitsministerium beschlossen, die schärfsten Corona-Maßnahmen aufzuheben: kein Quarantänemaßnahmen für asymptomatische Corona-Fälle, keine Kontaktverfolgung außer in Fällen von sogenannten Cluster-Ausbrüchen, keine Ausgangssperren mehr. Begründung: Es hätte sich gezeigt, dass diese Maßnahmen keine große Wirkung mehr entfalten würden, so der stellvertretende Gesundheitsminister Sibongiseni Dholomo.
Doch das scheint nur für das südliche Afrika zu gelten. Denn Österreichs Regierung geht genau den umgekehrten Weg.