Langsam werden die Folgen der Corona-Politik aufgearbeitet. Für Österreichs regionale Wirtschaft zeigt sich das Jahr 2020 als Katastrophenjahr.
Sechs bis zehn prozentige Schrumpfung
In allen Bundesländern ging das reale Bruttoregionalprodukt (BRP) zurück und zwar zwischen minus 5,7 Prozent in Kärnten und minus 10,2 Prozent in Tirol. Das zeigt eine Analyse der Statistik Austria.
Salzburg und Tirol wurden besonders hart getroffen, weil die schwarz-grüne Regierung den wichtigen Wirtschaftszweig des Tourismus untersagte. In Tirol schrumpfte der Wirtschaftsbereich Beherbergung und Gastronomie um sage und schreibe 38,1 Prozent.
Geschönte Statistik
Das schlug sich natürlich auch auf die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse nieder: Rückgang in Tirol von 3,2 Prozent, gefolgt von Salzburg mit minus 2,8 Prozent. In ganz Österreich gab es 2020 um 1,9 Prozent weniger Beschäftigungsverhältnisse als davor.
Doch diese knapp zwei Prozent sind geschönt. Ohne Abfederung durch die Kurzarbeit wäre der Rückgang viel drastischer ausgefallen. Erahnen lässt er sich nur anhand der Verringerung der geleisteten Arbeitsstunden, nämlich minus 8,7 Prozent. Bedeutet auch: Fast zehn Prozent weniger Leistungen, Produkte und inländische Waren. Die Folgen davon werden erst im Laufe der Zeit spürbar.