Heute, Mittwoch, gab es in zahlreichen Landeshauptstädten in ganz Österreich Warnstreiks. Die Organisatoren der Anti-Regierungsdemonstrationen haben dazu aufgerufen, für einen Tag die Arbeit niederzulegen. Dies sollte als erste Warnung vor einem Generalstreik gelten. Unzensuriert war dabei.
Ring in Wien musste gesperrt werden
In der Wiener Innenstadt versammelten sich rund 1.000 Menschen am Maria-Theresien-Platz. Auf der vollkommen friedlichen Demonstration wurden unterschiedliche Reden gegen die Regierung gehalten. Schwerpunkt war einmal mehr die geplante Impfpflicht, die ab 1. Februar in Kraft treten soll. Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle. Es wurde auch umfassend für eine kommende große Demonstration in Wien am kommenden Samstag, den 4. Dezember, geworben. Anschließend spazierten die Demonstranten geschlossen über den Ring, der von der Polizei gesperrt werden musste.
In Klagenfurt Demo vor dem ORF
Auch in Klagenfurt beteiligten sich die Menschen am Warnstreik. Wie auf den Bildern von mein Bezirk zu sehen ist, waren auch in der Kärntner Landeshauptstadt weit mehr als 1.000 Menschen auf der Straße. Anschließend zogen die Menschen noch vor das Kärntner ORF-Zentrum und demonstrierten gegen die Medienpolitik des staatlichen Rundfunks.
In Linz totaler Verkehrskollaps
Die meisten Menschen versammelten sich in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Obwohl die Polizei nur von rund 1.500 Demonstranten spricht, lässt sich an den Medienbildern unschwer erkennen, dass es sich um mehrere tausend Streikenden gehandelt haben muss. Wie etwa Heute berichtet, kam es sogar zu einem Verkehrskollaps, da die Linzer Nibelungenbrücke von den Demonstranten friedlich besetzt wurde.
Großer Andrang trotz kaltem Wetter
Aber auch in den übrigen Landeshauptstädten kam es zu kleineren Demonstrationen. Wie Die Presse berichtet, versammelten sich auch in Graz, Eisenstadt, St. Pölten, Innsbruck und Salzburg Menschen zu Demonstrationen. Während sich in Graz laut Medienbildern rund 1.000 Personen beteiligten, waren es in den restlichen Landeshauptstädten einige hundert. Wenn man die Zahlen in ganz Österreich zusammenzählt, waren es trotz den winterlichen Temperaturen mehr als 10.000. Für einen Nachmittag an einem Werktag eine beachtliche Zahl.