Arzt

Die Einseitigkeit der Informationen zum Coronavirus stößt der Bevölkerung auf. Am ehesten vertraut man dem Arzt, den man persönlich kennt.

14. November 2021 / 08:49 Uhr

Erschreckend geringes Vertrauen in Gesundheitsbehörden

Mantraartig erklären seit eineinhalb Jahren die Regierungspolitiker und die Gesundheitsbehörden, was die Bevölkerung über das Coronavirus denken soll. Und wie in jeder Diktatur überspannen sie dabei den Bogen. Die Einseitigkeit der Erklärungen und Strategien führt letztlich dazu, dass das Vertrauen in die Politik und die staatlichen Institutionen auf einem neuen Tiefpunkt angekommen ist.
Nur jeder siebte vertraut Gesundheitsministerium
Das bestätigen Umfragen, wie jene vom Meinungsforschungsinstitut Appinio:
Über anderthalb Jahre nach Beginn der Pandemie vertraut nun offenbar kaum noch jemand auf die Informationen, die aus der Politik zum Thema kommen.
Zwei Drittel der Befragten gaben an, gut oder eher gut über die dritte Corona-Impfung informiert zu sein, aber nur 13 Prozent nennen als Quelle für ihre Informationen das Bundesgesundheitsministerium.
Größtes Vertrauen bei Hausarzt
Der Gesundheitsministerkonferenz vertrauen gar nur acht Prozent. Mehr vertrauen der anfangs kritischen, später doch „eingekauften“ „Ständigen Impfkommission“ (Stiko), nämlich immerhin 29 Prozent.
In Zeiten permanenter Gehirnwäsche in Rundfunk und Medien vertrauen die Menschen dann doch dem nächsten Menschen: 38 Prozent gaben an, dass sie am ehesten auf den Rat ihres Hausarztes hören.
Altersunterschiedliche Informationsbeschaffung
Dabei zeigt sich: Je älter umso eher glaubt man den öffentlich-rechtlichen Medien, nämlich 58 Prozent der Menschen zwischen 55 und 65 Jahren. Bei den 16- bis 24-Jährigen sind es nur 40 Prozent.
Bei den Jungen führen die Sozialen Medien als Informationsquellen, nämlich mit 41 Prozent. Im Vergleich dazu greifen die Älteren nur zu 15 Prozent darauf zurück.

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