Die Mietpreise in Wien haben sich entspannt, und in zwölf von 23 Stadtbezirken sind die Gesamtmieten im vergangenen Jahr sogar gesunken. Das zeigt eine Mietpreisanalyse von immowelt.at.
Moderater Anstieg in wenigen Bezirken
In weiteren vier Bezirken sind die Angebotsmieten lediglich um ein Prozent gestiegen. Besonders in den innerstädtischen Bezirken, wo heute vielfach gutverdienende und grün affine Beamte leben, sind die Mieten deutlich zurückgegangen. In Mariahilf, Neubau – grüne Hochburg – und Wieden sanken die Angebotsmieten um drei Prozent, in Landstraße und Leopoldstadt um zwei Prozent. Sogar im ersten Bezirk, der Inneren Stadt, sind die Mietpreise um zwei Prozent gesunken.
Das Sinken der Mietpreise ist auf die starke Bautätigkeit – jeweils 17.000 Wohnungen in den letzten zwei Jahren – und den Trend zur Heimarbeit mit den Möglichkeiten, in den Bundesländern zu wohnen, zurückzuführen.
Simmering jetzt unter Top 5
Das bekommen auch die Außenbezirke zu spüren. Dort sind die Mieten zum Teil höher geworden. Allen voran in Simmering um satte 15 Prozent von 2020 auf 2021, nachdem die SPÖ wieder das Ruder im Bezirk übernommen hat. Der Arbeiterbezirk ist damit einer der fünf teuersten Bezirke Wiens! Solange die FPÖ dort regierte, war Wohnen in Simmering wienweit am billigsten.
Auch in anderen Außenbezirken stiegen die Mieten, jedoch moderat. So in Ottakring und Floridsdorf um jeweils vier Prozent und in Donaustadt, heute ebenfalls unter den Top 5 der teuersten Pflaster Wiens, von zwei Prozent.