Behinderter

Der 53-jährige Mann, der im Diakonieheim in Gallneukirchen untergebracht ist (Foto), ist seit der Geburt geistig behindert.

4. November 2021 / 13:48 Uhr

Schwerstbehinderter wüst des Lokals verwiesen, obwohl er über ärztliches Maskenbefreiungs-Attest verfügte

Karin H. wollte ihrem Bruder (53, seit Geburt geistig behindert) eine Freude machen und holte ihn vom Diakonieheim in Gallneukirchen, Bezirk Urfahr-Umgebung in Oberösterreich, zu einer Einkaufsfahrt nach Linz ab. Doch in einer Trafik soll es bezüglich des Maskentragens zur Diskriminierung ihres Bruders gekommen sein, wie sie unzensuriert schildert.
“Wegen solchen Trotteln zahle ich keine Strafe”
Wörtlich beschreibt Karin H. die erlebte, unangenehme Situation so:

..danach suchten wir noch die Trafik (Inhaber Walter U.) auf, um für meinen Bruder noch eine Zeitschrift zu kaufen. Wir hatten auch schon bezahlt, da es für die Verkäuferin auch gar kein Problem war, dass er keine Maske auf hatte. Plötzlich tauchte der Inhaber auf und sagte in einem sehr lautem Ton, mein Bruder soll sofort eine Maske aufsetzen. Ich entgegnete ihm, dass er geistig behindert ist und eine Maskenbefreiung hat. Darauf schrie er uns an, wir sollen sofort das Geschäft verlassen, das interessiere ihn nicht, wegen solchen Trotteln zahlt er sicher keine Strafe. Ich entgegnete ihm nochmals, dass aufgrund der Behinderung er von der Maskenpflicht ausgenommen ist. Das ist ihm egal, wir sollen sofort verschwinden und brauchen auch nie wieder kommen. Ich war sprachlos, da ich aufgrund meines Bruders noch nie so diskriminiert wurde.

Attest vom Arzt liegt vor
Tatsächlich bestätigte das Diakonieheim in Gallneukirchen die Maskenbefreiung für die betreffende Person, siehe auch die von uns geschwärzte Bestätigung des Arztes:

Die Schwester sagte zudem, ihr geistig behinderter Bruder würde unter COPD und unter Bluthochdruck leiden.
Trafikant: “War nicht persönlich anwesend”
Unzensuriert konfrontierte den Trafik-Inhaber Walter U. mit den Vorwürfen. Telefonisch erklärte er, dass er von dem Vorfall gehört habe, aber dass er nicht persönlich im Geschäft anwesend gewesen sei, was von Karin H. allerdings heftigst bestritten wird:

Wer sonst, als der Chef, würde herumschreien, dass er „wegen dieses Trottels“ nicht dreieinhalbtausend Euro Strafe zahlen müsste?

“Man habe keinen diskriminieren wollen”
Es tue ihm leid, was vorgefallen sei, so der Trafikant gegenüber unzensuriert. Man habe sicherlich keinen diskriminieren wollen. Es sei nicht leicht, diese Maskenpflicht zu kontrollieren. Auf der anderen Seite drohe die Behörde mit hohen Strafen, würde das Maskentragen nicht eingehalten. Und kaum jemand gehe automatisch mit dem Zettel für die Maskenbefreiung voran ins Geschäft.
Spaltung der Gesellschaft durch Regierungsmaßnahmen
Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sagte kürzlich im Radio, dass er eine „Spaltung der Gesellschaft“ befürchte. Die Maßnahmen der Bundesregierung tragen dazu bei und sorgen im täglichen Leben offensichtlich für unerträgliche Diskriminierung, wie der Fall in Oberösterreich zeigt. Karin H. sagte unzensuriert, dass sie nun überlege, eine „Diskriminierungsklage“ einzubringen, um die Öffentlichkeit auf solche Vorkommnisse aufmerksam zu machen.

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