Über 20 Prozent der österreichischen Bevölkerung wurden im Ausland geboren (Symbolbild).

27. Oktober 2021 / 09:00 Uhr

Über 20 Prozent der Bevölkerung: Zahl der im Ausland geborenen auf Rekordhoch

Der Anteil der nicht in Österreich geborenen Personen hat im vergangenen Jahr einen neuen traurigen Rekord erreicht: 1,798 Millionen der Einwohner sind im Ausland geboren, besonders seit 2015 ist die Anzahl der Fremden hierzulande enorm gewachsen.

Bundesdeutsche weiterhin größte Gruppe

Wie die vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) pünktlich zum Nationalfeiertag veröffentlichten Zahlen zeigen, sind seit der “Flüchtlings”-Krise 2015 gleich 200.000 neue ausländische Personen nach Österreich gekommen.  Die größte Gruppe der im Ausland geborenen Personen stellen die Bundesdeutschen, insgesamt knapp 255.000 von ihnen wohnten am 1. Jänner 2021 in der Republik Österreich. Mit 172.400 Personen stellen die Migranten aus Bosnien und Herzegowina die zweitgrößte Gruppe in der Rangliste, gefolgt von den Türken (159.100).

Fast 40 Prozent der Wiener im Ausland geboren

Mit 37,1 Prozent der Bevölkerung sind wenig überraschend in Wien die meisten Ausländer zu finden – Mit Rudolfsheim-Fünfhaus und seinem Ausländeranteil von 48 Prozent findet sich in der Bundeshauptstadt auch jener Bezirk mit dem österreichweit höchsten Migrantenanteil. Während die Serben in Wien die größte Einwanderergruppe darstellen, kommen in Oberösterreich (16,1 Prozent Ausländeranteil) die meisten im Ausland geborenen aus Bosnien und Herzegowina, in Niederösterreich (13,2 Prozent) und der Steiermark (13,4 Prozent) sind die Rumänen am stärksten vertreten.

In Tirol (19,2 Prozent), Kärnten (13,2 Prozent), Salzburg (19,9 Prozent) und Vorarlberg (21,6 Prozent) stellen die Deutschen aus der Bundesrepublik die größte Gruppe der auswärts geborenen. Den geringsten Anteil von im Ausland geborenen an der Bevölkerung findet man hingegen mit Zwölf Prozent im Burgenland, am häufigsten stammen die Menschen hier aus dem benachbarten Ungarn.

Deutsch als Umgangssprache immer seltener

Einen leichten Effekt könnte auch die Corona-Pandemie haben: Insgesamt wurden im letzten Jahr mit 136.000 neuen Personen in Österreich etwas weniger registriert als im Vorjahr – damals waren es noch etwa 14.000 Einwanderer mehr.

Der hohe Ausländeranteil schlägt sich auch auf die erfassten Sprachkenntnisse der Kinder nieder: Im Schuljahr 2019/2020 haben 27,4 der Schüler zuhause eine andere Sprache als Deutsch gesprochen, 2016 lag der Anteil der Schüler, die eine andere Umgangssprache als Deutsch haben, mit knapp 24 Prozent deutlich niedriger.

Ausländer häufiger arbeitslos – dafür gebärfreudiger

Arbeitslos waren insgesamt 15,3 Prozent aller Ausländer im vergangenen Jahr (im September 2021 lag die Arbeitslosenquote der gesamten Bevölkerung bei lediglich 6,5 Prozent). Damit sind Einwanderer zwar häufiger ohne Arbeit, bekommen im Schnitt aber deutlich mehr Kinder als die einheimische Bevölkerung: Während die in Österreich geborenen Frauen eine Reproduktionsquote von 1,35 aufwiesen, waren besonders afghanische, syrische und irakische Frauen mit durchschnittlich 2,88 und die Türkinnen mit 2,04 Kindern besonders fortpflanzungsfreudig.

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