Gerade an den heimischen Universitäten wir die Corona-bedingte Zwei-Klassen-Gesellschaft besonders hart ausgelebt. Während man an medizinischen Fakultäten in Innsbruck oder Graz als Ungeimpfter gar nicht mehr studieren darf, wird man künftig an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) mit Aufklebern “gebrandmarkt”. Die Leserzuschrift eines entsprechenden Universitätsschreibens gibt Einblick in den Wahnsinn der “neuen Normalität”.
Aufkleber für geimpfte Studenten
Es soll eine “Verbesserung für die Kontrollen der 2,5G-Nachweise an der WU” werden, die sogenannten “Fast Lane Sticker”. Diesen Aufkleber kann man sich als geimpfter oder genesener Student in den Studienausweis kleben lassen, um das restliche Semester nicht mehr beim Zutritt kontrolliert zu werden.
Somit gibt es künftig zwei “Eingänge” für Studenten, um diese zu separieren. Eine “Fast Lane” und eine Reihe, in der man kontrolliert und damit gewissermaßen auch entwürdigt und öffentlich gebrandmarkt wird. Denn Studenten, die dieses Pickerl nicht besitzen, müssen weiterhin einen anderen Nachweis bei den Kontrollen erbringen, etwa den verpflichtenden PCR-Test. Ebenso wird den Studenten an vielen Universitäten immer noch die FFP2-Maske aufgezwungen.
Der seit Jahrzehnten propagierte “freie Hochschulzugang” ist im Zuge der Corona-Pandemie damit Geschichte, wobei sowohl ÖH, als auch Bildungsministerium damit kein Problem haben dürften.