Am Freitag, den 22. Oktober, blockierte die Jugendbewegung „Fridays for Future“ (FFF) die Parteizentrale der Grünen in Berlin. Dabei griffen sie mit Sprüchen die Partei scharf an.
Kapitalismus sei „kacke“
Wie die FFF-Aktivisten auf dem Sozialen Medium Twitter verkündeten, blockierten sie am Nachmittag die Berliner Parteizentrale. In dem Beitrag schrieben sie außerdem:
Mit grün angestrichenem Kapitalismus und gefährlichen Kompromissen werden wir die Klimakrise nicht bekämpfen.
Auf einem großen Banner, das sie dabei hatten, stand:
Kapitalismus? Auch grün angemalt kacke
Nachahmung verbotener KPD
Wie die Bild berichtet, wurde auch das Willy-Brandt-Haus, die Parteizentrale der SPD, zeitgleich blockiert. Dabei skandierte dort die Bewegung ähnliche Vorwürfe. Weiters riefen die Teilnehmer den kommunistischen Kampfspruch:
Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten.
Der Spruch wurde insbesondere durch die inzwischen verbotene Kommunistische Partei Deutschlands geprägt.
SPD- und Grünen-Mitglieder geschockt
Solch scharfe verbale Angriffe der FFF-Bewegten auf SPD und Grüne sind dabei ungewöhnlich. Experten sehen hier eine zunehmende Radikalisierung der Bewegung. Anlass dürften die Koalitionsgespräche der „Ampel-Koalition“ sein, in denen Rot/Grün der liberalen FDP einige Zugeständnisse machen dürfte. Mitglieder der Grünen und der SPD zeigten sich von den Vorfällen schockiert. Ein Vertreter der SPD rief ihnen zu:
[…] Fridays for Future? Schämt Euch, ganz ehrlich! Ihr verlasst damit das demokratische Spektrum.