Heute, Dienstag, jährt sich zum 250. Mal der Geburtstag der Südtiroler Freiheitskämpferin Katharina Lanz. Als Bauernmagd kämpfte sie 1797 gegen die Franzosen und gilt als Sinnbild für Tapferkeit und Vaterlandsliebe.
Quellen berichten von großem Mut
Als im Tiroler Freiheitskampf französische und bayrische Truppen Tirol besetzten, kam es 1797 zur Schlacht um Spinges. Hier trafen die französischen Truppen Napoleons auf die Tiroler Freiheitskämpfer.
Auf den Seiten der Verteidiger kämpfte dabei völlig ungewöhnlicher Weise eine Frau mit. Dabei handelte es sich um Katharina Lanz. Wie die Quellen berichten, schlug sie dabei mit großem Mut und mit nichts anderem als einer Heugabel bewaffnet französische Soldaten zurück.
Mit Heugabel gegen Feinde
Dazu berichtet der Anführer der Verteidiger:
Man sah hier unter anderen eine Bauernmagd aus Spinges, die mit zusammengegürtetem Unterkleid und fliegenden Haaren auf der Friedhofsmauer stehend die anstürmenden Feinde mit ihrer kräftig geführten Heugabel hinunterstieß.
Keine Selbstbestimmung in Sicht
Die Partei Süd-Tiroler Freiheit erinnert auf ihrer Facebook-Seite an den 250. Geburtstag der Heldin. Für die Südtiroler ist es wichtig, auch 100 Jahre nach der völkerrechtswidrigen Besetzung durch Italien solche Helden der Heimat vor den Augen zu haben.
Trotz weitreichender Autonomie ist heute an eine Selbstbestimmung der Südtiroler immer noch nicht zu denken. Dies liegt jedoch auch dem mangelnden Glauben an die Freiheit der Tiroler selbst. Obwohl rund 62 Prozent der Bevölkerung immer noch deutschstämmig sind, sind Parteien, die für eine Lösung von Rom eintreten, nur mit zwölf Prozent im Landtag vertreten.