Herbert Kickl

Weil FPÖ-Parteichef Herbert Kickl Zahlen und Fakten aus Israel und Island zum Thema “Impfen” nannte, wurde ein Video von ihm auf der Plattform “Tiktok” entfernt.

16. August 2021 / 11:12 Uhr

Plattform „Tiktok“ entfernt Kickl-Video: Wem nützt diese Zensur?

Darf die Wahrheit nicht ans Licht kommen? Das fragt man sich, nachdem die Plattform „Tiktok“ ein Video von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl entfernt hat, in dem er Zahlen und Fakten aus Israel und Island nennt. In beiden Ländern erkranken immer mehr Geimpfte an Covid-19.

Verstoß gegen “Community-Richtlinien”

Als Begründung für die Löschung des Videos gab „Tiktok“ einen „Verstoß gegen die Community-Richtlinien“ an. Ein fadenscheiniges Argument, wenn man den Inhalt des Videos ansieht, in dem Kickl im Rahmen einer Pressekonferenz nur das wiedergibt, was Studien aus Israel und Island an den Tag legten.

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Mehr als die Hälfte der Infizierten vollständig geimpft

Kickl sagte, was in Israel und Island gegenwärtig stattfinde, sei die empirische Widerlegung der österreichischen Regierungspropaganda. Mehr als die Hälfte der Infizierten seien solche, die vollständig geimpft sind. Der Großteil derer, die sich im Krankenhaus befänden, seien Leute, die geimpft wären. Und auch bei den schwer Erkrankten hätte man in Israel einen sehr großen Anteil von denjenigen, die geimpft seien. Kickl wörtlich:

Ich habe extra nachgesehen in der israelischen Presse, in der Jerusalem Post, vor einigen Tagen. Da war von 250 schweren Covid-Fällen die Rede. Von diesen 250 schweren Covid-Fällen in Israel sind 210 über 60 Jahre alt. Das ist das, was man gemeinhin als Risikogruppe definiert. Und von diesen 210 schwer Erkrankten über 60 sind 153 vollständig geimpft und sieben sozusagen im Prozess der Immunisierung, wenn auch noch nicht vollständig immunisiert, wie das paradoxerweise heißt. Paradox deshalb, weil die Immunisierung sowieso nicht hilft. Das heißt: Der überwiegende Teil derer, die schwere Krankheitsverläufe haben, sind Leute, die vollständig geimpft sind.

Interessante Entwicklung in Island

Als nächstes Beispiel nannte der FPÖ-Parteichef dann Island. Ein Land, in dem es, ebenso wie in Israel, eine hohe Durchimpfungsrate gibt. Island sei, so Kickl, auch ganz gut durch die Pandemie gekommen – mit dem Glück, dass in den eineinhalb Jahren nur 30 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben seien. Aber es gebe dort interessante Entwicklungen in den vergangenen Wochen. Kickl sagte:

Es ist im Frühsommer so gewesen, dass die Inzidenz wochenlang bei null gelegen ist. Und jetzt plötzlich, binnen zwei Wochen, von Mitte Juli bis Anfang August, haben wir eine Inzidenz von 238. Da haben sich die Zahlen in kurzer Zeit mehr als verzwanzigfacht. Und wir haben jetzt eine Situation, wo fünf Tage in Folge mehr als 100 Infektionen pro Tag aufgetreten sind.

Da bräuchte man sich dann auch nicht wundern, so Kickl, wenn der dortige Chef-Epidemiologe klipp und klar sagen würde, dass die letzten Wochen gezeigt hätten, das geimpfte Personen das Virus leicht bekommen und leicht weitergeben könnten.

Empirische Widerlegung der Regierungspropaganda

Kickl nannte dies eine glatte empirische Widerlegung alles dessen, was den Österreichern im Zusammenhang mit der Impfung als „Game Changer“ versprochen worden sei. Und da dürfe man sich auch nicht wundern, dass in Israel, aber auch in Island die Hälfte derer, die als Corona-Patienten im Spital liegen, Geimpfte seien. Da könne man auch nicht mehr von leichten Verläufen sprechen. Denn wer nur einen leichten Verlauf habe, müsse nicht ins Spital.

Zensur findet statt

Das also war es, was Herbert Kickl auf der Plattform „Tiktok“ nicht sagen durfte. Anscheinend darf, wenn es um das Impfen geht, nicht mehr die Wahrheit gesagt werden. Die Zensur findet statt. Auch gegen jene, die einfach nur Zahlen und Fakten nennen, die in den betroffenen Ländern offiziell aufscheinen.

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