Der kleine Staat Israel, der etwa gleich viele Einwohner wie Österreich hat, gilt als Impfweltmeister. Kaum ein anderes Land hat seine Bevölkerung so früh und so rigoros gegen Corona geimpft und dabei sanften bis starken Druck ausgeübt.
Vorbild für ÖVP-Kanzler Kurz
ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz war zuletzt im März in Israel, um sich Ideen für seine Impfpolitik in Österreich zu holen. Das Profil schrieb damals: „Wenn es eng wird, vertraut Bundeskanzler Sebastian Kurz auf den Rat von Benjamin Netanjahu“, dem israelischen Regierungschef.
Mittlerweile sind fast zwei Drittel der Bevölkerung in Israel doppelt geimpft oder „voll immunisiert“, wie Österreichs Kanzler sagen würde.
Neue Corona-Welle trifft Geimpfte
Doch wie kann es sein, dass Corona jetzt nach Israel zurückgekehrt ist? Und nicht nur das: 95 Prozent der schweren Krankenfälle im Herzog-Krankenhaus in Jerusalem sind voll geimpft, wie der Fernsehsender Channel 13 berichtet. 85 bis 90 Prozent der Corona bedingten Krankenhausaufenthalte entfallen auf Personen, die voll geimpft sind.
Nach Adam Ries bedeutet das ja sogar, dass Geimpfte von Krankenhausaufenthalten stärker betroffen sind als Ungeimpfte.
Infektionsverstärkung?
Robert Malone, der Erfinder der mRNA-Impfstofftechnik, die beim Corona-Präparat von Biontech/Pfizer angewandt wird, meinte dazu:
Gut zu wissen. Wenn dies zutrifft, sieht es immer mehr nach ADE (Antikörper-vermittelte Infektionsverstärkung) aus.
Good to know: reported ground truth in Israel https://t.co/vtwwgKkEIU
— Robert W Malone, MD (@RWMaloneMD) August 5, 2021
Verschlimmerte Krankheitsverläufe
Sogar das Paul-Ehrlich-Institut, das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel der Bundesrepublik Deutschland, gibt bekannt, dass es Hinweise auf diese Impffolgen gibt, die den Verlauf im Krankheitsfalle verschlimmern statt verbessern:
Das Paul-Ehrlich-Institut betreibt eigene Forschungsarbeiten zu dieser Thematik und adressiert dieses Thema als theoretisches Risiko von COVID-19-Impfstoffen frühzeitig in seinen regulatorischen Beratungen der Entwickler und verlangt nicht-klinische Untersuchungen dieser Fragestellung.