Die Preise für Eigenheime steigen und steigen. Vor allem seit 2015, wofür die Agenda Austria, eine wirtschaftsliberale Denkfabrik in Wien, das Bevölkerungswachstum und die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank verantwortlich macht.
Masseneinwanderung mit Folgen
2015 kamen 89.098 Fremde zusätzlich zu Arbeitsmigration, Familiennachzug usw. in unser Land. Das entspricht etwa dem Dreifachen des Jahres 2014 und mehr Anträgen als in den Jahren 2008 bis 2013 zusammen. 2016 waren es 42.285 neue Asylanträge, ehe ein Rückgang unter der FPÖ-Regierungsbeteiligung erreicht werden konnte. Damals ging die Einwanderung auf das Niveau der frühen 2000er Jahre zurück. Unter der ÖVP-Grünen-Regierung steigen die Zahlen wieder – trotz Corona-Einreisebeschränkungen.
Diese Masseneinwanderung hatte zwangsläufig Auswirkungen auf den Wohnmarkt. So muss man heute in der Steiermark und in Kärnten 3,4 Netto-Jahresgehälter für 45 Quadratmeter Eigentum aufwenden, in Niederösterreich 3,9 Jahre, in Oberösterreich 4,1, in Vorarlberg 5,6, in Tirol 5,5, in Salzburg 5,7 und in Wien sogar 6,1. Nur in Kärnten kam es zu keinem Preisanstieg.
Corona-Teuerungen noch nicht inbegriffen
Über ganz Österreich berechnet muss man fast fünf Jahre sein Gehalt oder seinen Lohn – ohne Essen und Trinken! – sparen, um sich eine 45-m2-Eigentumswohnung leisten zu können.
Diese Zahlen errechnete Agenda Austria auf Basis von Daten der Statistik Austria und dem Rechnungshof für das Jahr 2019; das heißt, dass in diesen Zahlen noch nicht die Teuerung, die durch die Corona-Politik der schwarz-grünen Regierung hervorgerufen wurde, berücksichtigt ist.