Holz

Immer mehr Holz wurde in den letzten Jahren am Bau eingesetzt. Jetzt ist es teurer denn je.

10. Juli 2021 / 08:29 Uhr

Folgen der Corona-Politik: Preisexklusion bei Holz, Stahl oder Dämmmaterialien

Wer Geld hatte, der versuchte seit Beginn der Corona-Politik es in Sicherheit zu bringen. Vor allem wurde in Beton-Gold investiert, also in Immobilien – egal wie überteuert die Objekte auch waren.

Vollholzpreise fast verdoppelt

Jetzt kommt aber der nächste Schub für hohe Preise im Immobilienbereich. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren die Erzeugerpreise bei Konstruktionsvollholz um 83,3 Prozent höher als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für Dachlatten musste 45,7 Prozent und für Bauholz 38,4 Prozent mehr bezahlt werden als noch vor einem Jahr.

Ähnlich sieht es beim Stahl aus. Betonstahl in Stäben war im Mai um 44,3 Prozent teurer, Betonstahlmatten kosteten 30,4 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Bitumen, das unter anderem zur Abdichtung von Dächern, Gebäuden und Fundamenten gegen eindringendes Wasser verwendet wird, kostete um 63,9 Prozent mehr als 2020.

Vergleichsweise wenig stiegen die Preise für Kies und Sand (4,8 Prozent), Mauerziegel (2,2 Prozent), Dachziegel (2,2 Prozent), Frischbeton (1,7 Prozent) oder Gipserzeugnisse für den Bau (1,4 Prozent).

Corona-Politik mit Folgen

Das Statistische Bundesamt nennt als „Hauptgründe für die anziehenden Holz- und Stahlpreise die steigende Nachfrage im In- und Ausland während der Corona-Pandemie sowie Probleme in der Versorgung mit Rohstoffen“.

Als Folge stieg auch der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte insgesamt, nämlich um 7,2 Prozent. Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit der Finanzkrise im Oktober 2008.

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