An Wochenende hielt die sächsische SPD ihren Landesparteitag ab. Dort wurde die künftige Ausrichtung der Partei diskutiert und beschlossen, welche Positionen sie im Wahljahr 2021 vertreten will.
Drei von vier Parteimitgliedern sind Männer – Männerspitze verboten
Landeschef Martin Dulig hatte den Parteitag im Leipziger Westbad als „Aufmunterungsparteitag“ nach der Corona-Krise in Sachsen definiert.
125 Delegierte kamen zusammen und beschlossen unter anderem eine Statutenänderung, die den Weg für eine Doppelspitze mit mindestens einer Frau freimacht. Auch ein einzelner Parteichef oder eine Parteichefin sind möglich, nicht allerdings eine rein männliche Doppelspitze. Und das bei einer Partei, die nach offiziellen Angaben rund 4.780 Mitglieder hat, wovon drei Viertel Männer sind.
Diskriminierung von Männern am Männerklo
Aber Männer sollten sich nicht beklagen. Denn unter dem Parteitagsmotto „Vom Krisenmodus in den Zukunftsmodus“ wurden noch ganz andere Dinge beschlossen. Etwa ein “klimaneutraler” Umbau der Wirtschaft, mehr Tarifbindung, ein Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde, die “Mobilitätswende”, bessere Bildungspolitik sowie ein sozial gerechter Klimaschutz.
Aber auch der Antrag mit dem Namen „Nicht-binäre Toilettenausstattung“ wurde angenommen. Demnach sollen alle öffentlichen Toilettenkabinen in Sachsen mit Mülleimern ausgestattet werden, damit „menstruierende Männer und menstruierende nicht-binäre Personen“ bei „der Entsorgung von Hygieneprodukten“ nicht länger diskriminiert werden.
Summe aus Minderheiten zur Mehrheitsbeschaffung
Florian Post, jener streitbare SPD-Bundestagsabgeordnete, der auch der unkontrollierten Einwanderung kritisch gegenübersteht, erklärte der Bild Zeitung dazu:
Die machen eine Politik für Minderheiten in der Hoffnung, dass die Summe daraus eine Mehrheit ergibt. Das ist das Kernproblem der SPD und speziell der Landesverbände, die nahe an den fünf Prozent sind. Und je näher sie dran sind, desto irrer wird es.