Der Krone-Kommentator Michael Jeannée hat in seiner samstäglichen Post eine Lobeshymne für Bundeskanzler Sebastian Kurz zum Besten „gesungen“. Der Titel „Kurz muss weg“ klang grundsätzlich vernünftig, doch inhaltlich kam es ganz anders. Allen Ernstes schrieb er, dass es keine Alternative zu Kurz als Kanzler gäbe und eine Neuwahl nur Sinn machte, wenn die ÖVP die Absolute bekäme.
Immer neue Lobeshymnen
Heute, Sonntag, legte Jeannée nochmals nach, in dem er die „Anti-Kurz-Seiten“ im Standard kritisierte und sein Blatt, die Kronen Zeitung, damit lobte, wo Kanzler Kurz „wie gewohnt fair und perfekt“ ein Interview habe.
Hätte Jeannée allerdings einen Blick auf die Leserkommentare zu seinem ersten Geschreibsel gelesen, so wäre es nur logisch gewesen, dass er keine Fortsetzung geschrieben hätte. Die überwiegende Anzahl der Leser übt scharfe Kritik.
Ein kleiner Auszug:
Ohgottohgottohgott, was für ein grottenschlechter Kommentar, ohgottohgott…
Wenn Kurz “sein” Land lieben würde, würde er ansatzlos zurücktreten.
Zu agumentieren er wäre der Einäugige, rechtfertigt bei Weitem nicht den Titel Bundeskanzler.So ist es nicht – sehr schlechter Kommentar!
Puh, mir sitzt der Schreck noch in den Knochen… für einige Sekunden dachte ich wirklich, dieser Artikel ist ernst gemeint…. Puh, Glück gehabt, dass er nur eine (einigermaßen schlechte) Satire ist. Oder doch nicht? Nein, so einen Unsinn kann keiner ernst meinen…
Kickl wäre mir sehr recht als BK. Ein Hoffnungsschimmer, aber leider zu viele Masochisten unter diesem Wahlvolk.
“Weil er dieses sein Land liebt. Und zu seiner Verantwortung steht” …. Komisch, und genau diesen Eindruck habe ich schon längere Zeit nicht.
Jeannée hat unlängst auch lobende Worte für Gernot Blümel gefunden, obwohl dieser aufgrund seiner regelmäßigen politischen Entgleisungen mehr als rücktrittsreif ist. Alles in allem hat Jeannée mit seiner Lobeshymne für die ÖVP eine Riesenblamage abgeliefert.